Angeregt von der MISEREOR-Aktion der Katholischen Kirche „Viva um Brasil – mais justo!“ in diesem brasilianischen Olympiade-Jahr 2016 hat der Eine-Welt-Laden am SG den bewährten Merida-Orangensaft nun auch als 0,2 l-Trinkpäckchen mit Strohhalm im Angebot. MISEREOR ist Mitbegründer und Förderer des Fairen Handels seit Jahrzehnten sowie Gesellschafter der GEPA und Mitglied von Transfair/Fairtrade und unterstützt ebenfalls die Bildungsarbeit zum Fairen Handel.

Der größte Teil des Orangensaftes, den wir in Europa trinken, kommt aus Brasilien. Für Kleinbauern ist die Situation dort besonders schwierig, denn nahezu die gesamte Verarbeitung wird von nur drei Familien kontrolliert. Ihre Marktmacht ist so groß, dass der Einkaufspreis für Orangen manchmal nicht einmal die Produktionskosten deckt. Dieser enorme Preisdruck verursacht auch gesundheitsgefährdende und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in den Plantagen. Die soziale Ungleichheit in Brasilien ist weiterhin groß. Zwar befindet sich das Land im Wandel und macht mit Großereignissen wie den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf sich aufmerksam. Jedoch ist es vielen Menschen noch nicht gelungen, sich aus der Armut zu befreien.

„Brasilien soll gerechter werden!“ ist deshalb das aktuelle Motto von MISEREOR z.B. mit Hilfe vom fair produzierten und gehandelten Orangensaft Merida. Produziert wird dieser mit den 100 %-fair+-Standards der GEPA zertifizierte O-Saft von einer Genossenschaft brasilianischer Kleinbauern (COOPEALNOR) im Bundesstaat Bahia. Als Partner des Fairen Handels bekommen die Klein-Produzenten dafür einen angemessenen Preis, der ihnen und ihren Familien ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Unser Verkauf von Merida O-Saft in 0,2 l-Trinkpäckchen mit Strohhalm ist in den Pausen sehr gut angelaufen; vor allem, da die Trinkpäckchen im Kühlschrank des Lehrerzimmer gut gekühlt werden, so dass die Schüler auf den richtigen „coolen“ Geschmack von 100% Fairness kommen.

Eine-Welt-Gruppe

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