In der Woche vor den Osterferien lassen unsere hauswirtschaftlichen Azubis im Rahmen der folgenden Lernsituation ihrer Kreativität freien Lauf…

„Die Kunst des Schenkens liegt darin, einem Menschen etwas zu geben, was er sich nicht kaufen kann.“ Zitat von Alan Alexander Milne (1882-1956), englischer Schriftsteller und Journalist

 Geschenke sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Geschenke tun gut! Schenken auch! Sicherlich haben Sie sich schon über viele gefreut bzw. haben Ihrerseits welche gemacht. Psychologen und Soziologen haben eine einfache Erklärung dafür, warum wir uns etwas schenken: Durch den Austausch von Gaben erhalten und stärken wir unsere Beziehungen zueinander. Anlässe, etwas zu verschenken, gibt es viele: Einfach, um jemandem eine Freude zu machen und den Tag zu verschönern, Geburtstage, Kommunion und Konfirmation, Hochzeiten, Feiertage wie Weihnachten oder das anstehende Osterfest. Auch ihre Ausbilderinnen freuen sich sicherlich über eine persönliche österliche Aufmerksamkeit. Doch unser oft unüberlegter Konsum hat Auswirkungen und Folgen. Heute hungern mehr Menschen als je zuvor. Für viele Menschen reicht der Lohn ihrer Arbeit nicht aus, um die eigene Familie mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Statt Gewinn bleiben den Produzenten abgeholzte Regenwälder, ausgelaugte Böden, giftige Reststoffe, fehlende Gesundheitsvorsorge, mangelhafte Bildung und uns billige Konsumgüter. Wir alle geben mit jedem Einkauf eine Stimme ab. Das ist eine ganz massive Wahl. Aber wer die Macht zu handeln hat, trägt die Last der Verantwortung. Durch unser Kaufverhalten und unseren Lebensstil können wir Einfluss auf bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern nehmen. Wir sind jung und brauchen die Welt, deshalb müssen wir die Fairänderung sein, die wir in der Welt sehen wollen! Aus diesem Grund machen wir uns auf den Weg, gemeinsam kritisch zu konsumieren und persönliche Ostergeschenke zu kreieren, die Ihren Ausbilderinnen dauerhaft in Erinnerung bleiben. Nachhaltige Geschenke sind höchst vielfältig, individuell und erfordern zunächst etwas Recherche und Spürsinn. Ob Eigenkreationen aus ausgedienten Gegenständen oder Materialien, die als wertlos gelten und re- bzw. upcycelt werden oder selbstgemachte Köstlichkeiten aus fairen und ökologisch erzeugten Zutaten, Dekoelemente aus Naturmaterialien – Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Doch nicht nur Ihre Ausbilderinnen, sondern die gesamte Schülerschaft des HGB soll die Möglichkeit bekommen süße Ostergrüße fair zu kaufen, zu fair-schenken und natürlich auch selbst zu fair-naschen. Deshalb planen Sie ebenfalls die diesjährige Aktion “Osterhasen fair-schenken” an unserer Schule und tragen Sie entscheidend dazu bei, die Welt ein Stück zu fair-bessern. 

…und wie immer kamen die einfallsreichen Ostergeschenke und kulinarischen Köstlichkeiten sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern fair-dämmt gut an!