Im Rahmen des Geographie P.-Seminars „Fairtrade, Self-made & Co. – alternative Lebensstile jenseits des Wachstums“ wurde am Rottmayr Gymnasium ein neues Kioskkonzept realisiert. Die SchülerInnen setzten sich während der Projektphase nicht nur mit der Bedeutung des fairen Handels auseinander, sondern erarbeiteten für den bereits bestehenden Schulkiosk die Idee des nachhaltigen Pausenbetriebs und setzten dies tatkräftig praktisch um. Eine ansprechendere Fassade samt Layout und eine überarbeitete Innengestaltung des nun Fairstand genannten Kiosks wurden realisiert. Mindestens an zwei Freitagen im Monat werden seit April 2015 ausschließlich fair gehandelte Produkte des Kooperationspartners Weltladen Laufen und Bioprodukte aus der Region angeboten. Das Herrichten der belegten Brote und den Verkauf übernehmen Schüler der 9. Klassen aus dem Fach Religion. Hierzu wurde der Stundenplan eigens auf das neue Konzept ausgerichtet. Bei Bedarf werden aber auch andere Klassen in das Konzept integriert. Die Weltladenprodukte wurden bereits in der Kursphase von den Schülern des P.-Seminars nach strengen Kriterien ausgesucht  (Herkunft, Geschmack). Die Auswahl der Bioprodukte erfolgte nach der Wertigkeit der Bioproduktion (Bevorzugung von Verbandsbio) und der Regionalität. Hier ergab sich eine Kooperation mit der RegioStar eG Berchtesgaden und dem von ihr initiierten Dorfladen BioRegioLaden Piding. Der Käse für die Sandwiches stammt zum Beispiel aus einem Zusammenschluss von Bauern im Biosphärenreservat Berchtesgadener Land („Biosphärenkäse“). Eine Bäckerei in Grabenstätt (Bäckerei Stummhofer) erklärte sich bereit, eigens für das Rottmayr Gymnasium Laufen die Produktion von Biosemmeln – trotz wirtschaftlicher Bedenken – ins Sortiment zu nehmen. Im Fairstand wird gezielt auf Fleischprodukte verzichtet (vegetarischer Pausenverkauf). In allen laufenden Prozessen wird des Weiteren auf die Verwendung nachhaltiger Produkte (z.B. tensidfreies Spülmittel), auf die Minimierung von Energie (Einschalten des Kühlschrankes nur noch zu absolut nötigen Zeiten) und die Reduktion von Müll (z.B. Vermeidung von Plastikmüll) geachtet.