Die Reise der Jeans

Vor kurzem kamen erneut Frau Dohrn und Herr Schwarz vom Weltladen in Kirchheim zu uns, der Klasse BKIIA, um uns über die Reise der Jeans zu informieren. Die Jeans geht nämlich nicht nur vom Kaufhaus in unseren Kleiderschrank, sondern legt während der Produktion oft mehr als 50.000 km zurück.

Um dies zu verdeutlichen brachte Herr Schwarz eine riesen Weltkarte mit und breitete diese im kompletten Klassenzimmer aus. Wir konnten gemeinsam in einem kleinen Rollenspiel die Reise der Jeans nachempfinden. Hierfür bekamen wir zunächst Informationsblätter mit Rollen über ArbeiterInne    n, die bei der Produktion der Jeans mitarbeiten ausgeteilt. Auf den Blättern war genau beschrieben, welche Arbeitsschritte die MitarbeiterInnen in dem jeweiligen Land tätigen. Nun waren wir an der Reihe! Jeder von uns schlüpfte in seine Rolle, positionierte sich auf der Weltkarte auf dem jeweiligen Produktionsland, stellte sich vor und erklärte seine/ihre Tätigkeit in der Produktion der Jeans. Dies verdeutlichte uns, was für einen weiten und beschwerlichen Weg die Jeans zurücklegen muss, um in unseren Schrank zu gelangen. Es zeigte, wie viele Menschen unter welchen, teilweise sehr schlimmen, Bedingungen arbeiten müssen und wie sehr diese ungerecht behandelt werden. Denn die ArbeiterInnen sind oft schädlichen Schadstoffen ausgesetzt, wenn sie z.B. die Jeans färben, bekommen aber dafür nur einen Hungerlohn.

Nachdem wir den Weg der Jeans mithilfe der Weltkarte dargestellt haben, bildeten wir Gruppen. Jede Gruppe sollte spezifischere Informationen über einen der jeweiligen Arbeitsschritte der Jeans herausfinden und dazu ein Plakat gestalten. Nach der Arbeitsphase, stellte jede Gruppe ihr Plakat der Klasse vor und anschließend diskutierten wir darüber.

Danach schauten wir den Film „ Bangladesch – Billiglöhne die Schattenseite der Textilindustrie“

Dieser Film hat uns dann noch intensiver vor Augen geführt, wie vielen von diesen ArbeiterInnen es schlecht geht und wie viele von Ihnen an der Existenzgrenze leben. Einige können kaum ihre Familie ernähren und arbeiten sechs Tage die Woche, für einen Lohn, der sie gerade mal ca. eine Woche über Wasser hält. Diese Eindrücke haben uns sehr zum Nachdenken bewegt und man kann nur jedem raten, diesen Film einmal anzuschauen.

Lena & Chris

 

Plakat AltkleiderKai und Tim an Plakaten

Plakat Näharbeit

Plakat Verkauf von Textilien

Plakat Weg der Jeans