Einladung ins BMZ in Berlin

Ist es Nächstenliebe oder Selbstschutz? Auch die Bundeskanzlerin und der Entwicklungshilfeminister sprechen es deutlich aus: wenn wir nicht helfen, dafür zu sorgen, dass die Afrikaner bei sich zu Hause gut leben können, werden sie sich auf den Weg in eine bessere Zukunft machen. Und die liegt nach Meinung vieler Afrikaner auch in Europa.

Dies ist ein komplexes Problem, aber das darf uns nicht davon abhalten, uns zu informieren und einzumischen. So haben wir wieder eine Einladung vom Entwicklungshilfeministerium (BMZ) nach Berlin bekommen, um mit Experten darüber zu diskutieren. Wir haben dabei wichtige Informationen bekommen, die uns zeigen, dass Öffentlichkeitsarbeit wirkt: Die Vertreterin des BMZ versicherte uns, dass sie keine Projekte fördern, bei denen hybrides oder genmanipuliertes Saatgut in Afrika zum Einsatz kommt. Denn diese Saaten machen die Bauern abhängig von Saatgutkonzernen. Wenn schlechte Ernten die Einkommen sinken lassen, haben die Bauern kein Geld, um Saatgut zu kaufen und müssen sich verschulden. Dies führt zu weiterer Armut und Hunger.

Das BMZ arbeitet am Gegenteil: die Bauern werden über die Risiken des Einsatzes dieses Saatgutes aufgeklärt, und bekommen Schulungen, wie man Saatgut auf eine Weise verbessert, wie es schon unsere Vorväter getan haben: durch Kreuzung!

Man kann diese Erfolge auch auf die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen und einer gut informierten Öffentlichkeit zurückführen. Das ist eine tolle Motivation, sich weiter mit diesen Themen auseinander zu setzen und sich einzumischen.

Zeitungsartikel Erasmus im BMZ