Faire Fußbälle?

Was können wir konkret für eine fairere Welt tun? Dieses Thema wurde der 9A, 9C und 9E anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit und auch anlässlich der derzeitigen Fußball-WM am 24.6. und 30.6.2014 im Rahmen des Unterrichtsfachs „Wirtschaft und Recht“ durch Frau Carina Bischke, Bildungsreferentin von Transfair e.V., nahe gebracht.
Der erste Teil des zweistündigen Projekts bezog sich vor allem auf die Anfertigung von Fußbällen. Durch das Nähen von einzelnen Stichen eines Fußballs wurde veranschaulicht, welch harte Arbeit das Produzieren von Fußbällen in Handarbeit, das größtenteils in Pakistan stattfindet, wirklich ist. Für niedrigen Lohn und in langen Arbeitszeiten täglich zwei bis drei Fußbälle aus je 32 Teilen zusammenzunähen kann man nicht als fair bezeichnen.
In der zweiten Stunde wurden die Klassen jeweils in fünf Gruppen aufgeteilt. Sie erhielten einige Texte, aus denen sie Informationen extrahieren, auf ein Plakat schreiben und im Plenum vortragen sollten. Die Aufgaben waren unter anderem: Kinderarbeit und Rechtliches zum Thema „Menschen- und Kinderrechte“. Durch diese Referate wurde vor allem klar, dass es bereits Gesetze und Konventionen gegen ausbeuterische Betriebe gibt, diese jedoch häufig nicht durch die betreffenden Regierungen durchgesetzt werden.
Unserer Meinung nach waren Vortrag und Projektarbeit sehr informativ. Unser Fazit: Anders als viele Menschen denken, kann man sehr wohl etwas gegen ausbeuterische Kinderarbeit tun, schon durch einfache Mittel. Man kann eine kleine Spende leisten oder, besser noch, sich an einem Projekt gegen ausbeuterische Kinderarbeit beteiligen oder Fair-trade-Produkte, welche es jetzt nicht nur im Weltladen, sondern auch schon in „normalen“ Supermärkten gibt, kaufen und so die Welt wenigstens ein bisschen fairer machen.