Zwei ganz konkrete Beispiele umrahmten die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Potential des Fairen Handels zur o.g. Leitfrage. Die Einheit war ein Versuch, die in den Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein geforderten „Formen nachhaltigen Konsums“ mit inhaltlicher Tiefe zu versehen und dabei neben der Perspektive der Konsumenten hier in Deutschland auch diejenige der betroffenen Teebauern einzunehmen.

Gewählt wurden – auch unter Berücksichtigung zur Verfügung stehender Materialien – der Fairtrade-Teeanbau in Kenia sowie die Produktion des Darjeeling-Tees in Indien.

Die inhaltliche Auseinandersetzung zeigte insbesondere am Beispiel Kenias, dass das Fairtrade-Prinzip dazu geeignet ist, regionale Verbesserungen der grundsätzlichen Bedingungen für lokale Bauern zu erzielen. Gleichwohl zeigte die Beschäftigung mit dem Darjeeling-Tee auch, dass dies nicht automatisch und in jedem Fallbeispiel uneingeschränkt zu beobachten ist und insbesondere die Gewährleistung möglichst einheitlicher Standards v.a. beim Arbeitsschutz und den Arbeitnehmerrechten erreicht werden muss.

Als Materialempfehlung für Lehrkräfte sei verwiesen auf:

Brugger A. & Wenner M. (2020): Wie Fairtrade übersetzt wird. In: Geographische Rundschau 1/2-2020 und: Haubner R. & Meyer C.: It’s teatime. In: Praxis Geographie 3/2018.