Noch kurz bevor es für die Schulgemeinschaft des Max-Planck-Gymnasiums in die Sommerferien geht, wurde ein letzter Meilenstein zur Fairtrade-School gemeistert: Die Fachschaften katholische und evangelische Religion haben eine gemeinsame Stunde zu fairem Handel in ihr Schulcurriculum aufgenommen. Damit bekommt der faire Handel auch durch den gemeinsamen Beschluss einen festen Platz in beiden Fachrichtungen. Für die Ethikschüler findet eine leicht abgewandelte Stunde mit ähnlichem Inhalt statt.

Die gemeinsam geplante Stunde in Klasse 5 oder 6 beschäftigt sich auf Grundlage der Ungleichverteilung von Gütern in der Welt mit möglichen Lösungsmöglichkeiten. Im ersten Teil der Stunde wird anhand der Familie des Jungen Alberto erarbeitet, welches die Gründe für Armut und Not sind. Im zweiten Teil können die Schüler mit Hilfe von Internetseiten nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Hier bieten sich zum Beispiel die Aktivitäten der kirchlichen Träger beider Konfessionen an, die sich im fairen Handel engagieren. Unabhängig von der Religion können aber auch andere Organisationen untersucht werden, die den fairen Handel vermarkten.

Über diese Stunde hinaus spielt der faire Handel in allen 3 Fächern weiterhin eine große Rolle – und zwar von Klasse 5 bis in die Oberstufe – so Margot Maier, Lehrerin für katholische Religion am MPG. Am Austausch zwischen den Konfessionen bzw. mit dem Fach Ethik wird weiter gearbeitet.