Das Thema Fairtrade wurde in den Oberstufenklassen der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales im Fach Wirtschaft behandelt. Wie in jedem Jahr wurde zunächst der Frage „Was bedeutet Fairtrade?“ nachgegangen. Die Schüler/-innen  sollten im Anschluss an die Unterrichtsreihe „Fairtrade“ im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Gewalt“ ihre Erkenntnisse einem breiteren Publikum des BBZ Grevenbroich vorstellen. In der Gruppe „Wirtschaft“ wurde das Thema „Kinderarbeit in Entwicklungsländern“ mit dem Schwerpunkt Fairtrade behandelt. Die Schüler/-innen dieser Gruppe präsentierten zunächst allgemein, welche Bereiche unter Kinderarbeit fallen und im Anschluss, wie Produkte mit dem Fairtrade-Siegel Kinderarbeit verhindern. Zudem erarbeitete ein Student, der in diesem Jahr ein Praxissemester bei uns am BBZ absolvierte, einen Fragebogen zum Thema „Nachhaltigkeit“. Das Ergebnis war eindeutig: Schüler/-innen, die sich im Unterricht mit Fairtrade intensiv auseinandergesetzt hatten, waren bei der Beantwortung der Fragen viel sensibler hinsichtlich des Umgangs mit den knappen Ressourcen als diejenigen, die Fairtrade noch nicht im Unterricht behandelt hatten.
Im Fach Datenverarbeitung wurde im Rahmen der Auseinandersetzung mit mobilen Betriebssystemen und den zugehörigen Smartphones das Fairphone von Schüler/-innen vorgestellt. Anschließend wurden die Vor- und Nachteile des Fairphones diskutiert. Viele Schüler/-innen unterstützen die Idee des fairen Smartphones, sie sind also für die wesentlichen Zusammenhänge hinsichtlich der Rohstoffgewinnung, der Arbeitsbedingungen, der Recyclingproblematik usw. sensibilisiert, jedoch weisen sie darauf hin, dass für die konkrete Kaufentscheidung auch noch weitere Kriterien relevant sind.