Das Sankt-Adelheid-Gymnasium lädt regelmäßig Referenten zum direkten Gespräch mit Schülerinnen ein, im vergangenen Herbst besuchten uns Kaffeebauern aus Kolumbien, die fairen Kaffee produzieren. Neben der Umsetzung der Fairtrade-Idee im Schulalltag ist den Schülerinnen des Gymnasiums in Pützchen der Austausch mit Menschen, die Produkte über den fairen Handel vermarkten, ein besonderes Anliegen. Gegenüber der Auseinandersetzung mit der Thematik im Schulalltag bietet der direkte Kontakt mit Menschen, die Teil des Systems Fairtrade sind, nochmals einen enormen Mehrwert.

So konnte das Faitrade-Team in diesem Kontext ebenfalls Sol Maria Toro für die Diskussionsrunde gewinnen. Die Koordinatorin im Produzentennetzwerk CLAC für Kolumbien unterstützt die Produzentinnen und Produzenten in ihrer Region mit Rat und Tat in Sachen Zertifizierung, Fortbildungen und Finanzierungsmöglichkeiten. Für Sol Maria Toro steht die Stärkung der kolumbianischen Produzentinnen und die Verbesserung der Lebensumstände an erster Stelle. Fairtrade spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn „ohne die Zusammenarbeit mit Fairtrade stünde ein Großteil unserer Produzenten vor dem Aus“.

Motiviert von diesem Erlebnis für unsere Oberstufenschülerinnen wurde das darauf folgende Thema “Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit”, welches fester Teil des Lehrplans ist, fast schon zu einem Selbstläufer.