Die evangelischen Schülerinnen und Schüler der Klasse 9bd des Kurt-Huber-Gymnasiums setzten sich in Religion ausführlich mit dem Thema „Arbeit weltweit“ auseinander (Dezember 2018 bis Februar 2019). Neben der Beschäftigung mit fairem Handel (v.a. am Beispiel der Herstellung von nicht-fairer und fairer Schokolade) wurden durch verschiedene Planspiele zu Globalem Lernen komplexe Zusammenhänge im Klassenzimmer erfahrbar.

Zum Beispiel wurde eine Gruppenarbeit durchgeführt. Jede Gruppe widmete sich einem anderen Aspekt, des Themenkomplexes „fair-Trade“. Ziel war es, das erarbeitete Material der ganzen Schule zugänglich zu machen. Drei Gruppen entschieden sich, Plakate zum Aufhängen in der Pausenhalle zu machen, drei weitere für Power-Point-Präsentationen, die eine Woche lang während der Pausen gezeigt wurden.
Hier Berichte von drei Gruppen:

-Fairtrade-Kaffee
Sie haben sich das Thema Fairtrade Kaffee herausgesucht, weil sie gerne Kaffee trinken und sich schon länger gefragt haben, warum es bei Kaffee so eine große Preisspanne gibt. Außerdem unterstützen sie Fairtrade Kaffee und möchten andere über die Vorteile dieses Kaffees aufklären.

-Faire Kleidung
Für dieses Projekt haben die Schüler sich das Thema faire Kleidung ausgewählt und dazu ein Plakat und ein beschriftetes T-Shirt gestaltet. Ziel war es, auf die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Hungerlöhne der Angestellten vieler Klamottenhersteller aufmerksam machen. Durch das Aufweisen der Vorteile von fairer Kleidung und auch einiger Läden, in denen es diese zu kaufen gibt, wollten sie dazu anregen, sich damit auseinanderzusetzen, ob man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, zwar billige, aber von unterbezahlten, oft minderjährigen Arbeitern hergestellte Kleidung zu kaufen. Oder ob man sich doch lieber jenen Marken zuwendet, die Kleidung verkaufen, die mit Fair Trade Siegel ausgezeichnet ist. Der Fokus lag darauf, den anderen Schülern/Lehrern zu zeigen, dass man beim Shoppen auch auf die Herstellung der Produkte achten soll.

           

-Vergleich zwischen einem Kind in Deutschland und einem, das auf einer Kakaoplantage arbeiten muss
Dieses Plakat sollte den Lesern näher bringen, was es wirklich bedeutet, unter Kinderarbeit leiden zu müssen. Die verschiedenen Kategorien sollten den Unterschied noch einmal unterstreichen. Da es schwer sein kann, sich ein anderes Leben vorzustellen, wurden die größten Unterschiede aufgelistet. Außerdem sollte rüberkommen, was für einen Unterschied es zwischen uns und Kindern, die hart arbeiten müssen, gibt, und dass der Kauf von „Fair-Trade“ Produkten diesen Kindern zumindest zu einem besseren Leben verhelfen könnte.