Angestoßen durch unseren Bewerbungsprozess haben einige Fachschaften (Religion, Englisch, Geographie) bereits im vergangenen Schuljahr (2016/17) offiziell festgelegt, in welchen Jahrgansstufen bzw. bei welchen Themenbereichen das Thema „Fairtrade“ verpflichtend im jeweiligen Fach behandelt werden soll. Eine fächerübergreifende schulinterne Lehrerfortbildung bildete den Auftakt zur Unterrichtsarbeit. Neben grundlegende Informationen zum Thema „Fairtrade“ (Was ist Fairtrade, wie funktioniert die Fairtrade-Zertifizierung etc…), wurden hierbei zahlreiches Material (u.a. von „Fairtrade-Schools“) sowie von der Referentin bereits durchgeführte Unterrichtseinheiten vorgestellt. Den Anfang im Unterricht machten dann zwei neunte Klassen in den Fächern Englisch und Geographie, die am Endes des letzten bzw. zu Beginn dieses Schuljahres mehrstündige Unterrichtsprojekte durchführten.
Im Geographieunterricht ging es in der neunten Jahrgangsstufe um das Thema „Fairtrade-Produkte im Non-Food Bereich“. Die Schüler setzten sich ausgehend vom Unterrichtsmaterial „Faire Kleidung“ (von „Fairtrade Schools“) mit anderen Non-food-Produkten auseinander. So informierten sie sich im Internet ausführlich über Blumen, Spielzeug und Teppiche und erstellten im Anschluss Plakate zu den einzelnen Produktbereichen. Diese wurden dann im Rahmen unseres Schulfestes ausgestellt.
Eine weitere neunte Klasse beschäftigte sich im Englischunterricht mit dem Thema „Globaler Handel“. Dabei beleuchteten die Schülerinnen und Schüler in sechs Powerpoint-Präsentationen die Produktion von Bananen, Kakao/Schokolade, Kaffee, Zucker, Gold und Handys. Sie arbeiteten nicht nur theoretisch unter anderem die Unterschiede im Hinblick auf Umwelt oder Arbeitsbedingungen heraus, sondern testeten auch ganz praktisch in einer Blind-Verköstigung Fairtrade-Bananen und Standard-Bananen bzw. Schokolade. Viele Schüler zeigten sich nach der Einheit tendenziell bereit, Fairtrade-Produkte auch trotz des höheren Preises beim Kauf zu bevorzugen.