Im Rahmen der Präsentation von ausgewählten pädagogischen Kita-Konzepten im Fach Sozialpädagogik hat eine Gruppe der angehenden Kinderpflegerinnen das Konzept „FaireKITA“ vorgestellt.
Die Gruppe hatte sich u.a. mit folgenden Fragestellungen auseinandergesetzt: Wie können globale Themen wie Gerechtigkeit kindgerecht aufgearbeitet werden? Welche Kriterien sind wichtig für die Zertifizierung als „FaireKITA“? Durch die engagierte Präsentation ergaben sich viele Impulse für eine Diskussion in der Klasse.
Die Gruppe hatte sich im Rahmen der Projektwoche 2020 mit dem Thema Fairtrade am Beispiel Banane intensiv auseinandergesetzt und konnte das erworbene Wissen hinsichtlich des Konzepts „FaireKITA“ vertiefen.
Warum ist es wichtig, sich als angehende Kinderpflegerin mit dem Thema „Fairtrade“ auseinanderzusetzten?
Sandra Daniel erklärt dazu: „Fairtrade ermöglicht der Welt eine ganz neue Ebene. Mehr Gerechtigkeit. Mehr nachhaltiges Handeln. Wir sind im 21. Jahrhundert und es wurden unfassbare Dinge geschaffen, aber warum stehen die Menschenrechte in dieser Zeit eher im Hintergrund? Deshalb ist es gut, die neuen Generationen auf diese notwendigen Themen aufmerksam und die Welt in Zukunft zu einem besseren Ort zu machen.”
Sultan Kolac fügt hinzu: „Kindern hilft es in der Kita, die Welt als Eine Welt zu verstehen. Durch die Verwendung von fairen Produkten in den Einrichtungen übernehmen Kitaleitungen, ErzieherInnen und Eltern Verantwortung für einen fairen und nachhaltigen Konsum. Kinder lernen in einer Fairen KITA Zusammenhänge kennen, die ihr Weltverstehen und ihr Gerechtigkeitsempfinden schärfen. Sie lernen, mit Vielfalt respektvoll umzugehen und werden vorbereitet für ein Leben in der globalisierten Welt. Nur wenn zukünftige Generationen für diese Inhalte sensibilisiert werden, kann das Konzept nachhaltigen Lebens und Handelns in den Mittelpunkt der Gesellschaft getragen werden. Auch lernen Kinder im jungen Alter durch Partizipation etwas selber zu gestalten.“
Iris Leuchtenberg vertritt die Meinung: „Jede/r sollte die Welt als Eine Welt sehen. Und wir als angehende Kinderpfleger/innen sollten uns als Vorbild sehen, die Kinder auf ein nachhaltiges Leben vorzubereiten, um möglichst einen besseren ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.“