In unserer Schule gibt es für die Klasse 8 und 9 einen Differenzierungsbereich, indem sich die SchülerInnen ihren Neigungen entsprechend positionieren. Ein Bereich beschäftigt sich mit der Gesundheit des Menschen, im Speziellen mit dem Bereich der Ernährung. In der 9.ten Jahrgangsstufe beschäftigten sich die SchülerInnen zunächst mit ihrem ökologischen Fußabdruck und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen, die sie daraufhin näher hinterfragten und ihr Konsumverhalten kritisch reflektierten. Im Weiteren beschäftigten sie sich mit den 4 Dimensionen der Nachhaltigkeit beim Essen. Durch einen Besuch im Weltladen Rheine wurde den SchülerInnen eine weiterer Aspekt von bewußtem Konsum und Verantwortung für die Welt verdeutlicht. Sie hatten die Gelegenheit ihre Scheu vor fairen Produkten zu verlieren, indem sie viele Dinge kosten durften und mit Erstaunen feststellen mussten, dass z.B. die Schokolade sogar besser schmeckte als die ihnen bekannte unfaire Ware. Das an dieser Schokoladenproduktion nun keine Kinder beteiligt waren hat die meisten nachhaltig berührt. Im nachfolgenden Unterricht erarbeiteten sie u.a. in intensiver Gruppenarbeit wie der faire Handel organisiert wird und welche Ziele er verfolgt. Sie schauten Filme über die Schokoladenproduktion in einem Gepaprojekt und auch eine Journalistenrecherche über die konventionelle, teils menschenunwürdige Kakaobohnenproduktion und Ernte an der Elfenbeinküste. Mittels einer Supermarktrallye erkundeten sie die ortsansässigen Supermärkte nach deren Fairtrade-Warenpalette und stießen auch dort auf sehr unterschiedliche Ergebnisse. Anschließend überlegten sie gemeinsam was wir als Kurs in der Küche mit den uns zur Verfügung stehenden fairen Lebensmitteln zaubern könnten und es entstand ein leckeres Buffet.

Ihr Fazit: “….alles in allem kann man sagen, dass die Unterrichtsreihe zum Thema Fairtrade uns viel Spaß gemacht hat und wir mit vielen Informationen konfrontiert wurden, die wir vorher noch nicht wussten. Wir sind außerdem der Meinung, dass Fairtrade-Produkte bei uns allen in der Küche dauerhaft einziehen sollten,…., da jeder einen gerechten Lohn für seine Arbeit verdient hat. In Deutschland und anderern europäischen Ländern ist das Thema Fairtrade noch nicht stark genug in der Bevölkerung angekommen und wahrgenommen worden, wie wir es auch selbst erfahren konnten, da wir alle nicht viel über den fairen Handel wussten.”