Auch im Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht wurde der faire Handel im Bereich “Der Markt als Treffpunkt von Angebot und Nachfrage” aufgegriffen.
Wir können Orangen aus Südafrika, Kaffee und Kakao aus Südamerika, Blumen aus Ecuador, T-Shirts aus Asien und vieles mehr aus der ganzen Welt jederzeit einkaufen. Wir genießen diese Vielfalt und den Luxus, aus einem großen und umfassenden Warenangebot auswählen zu können. Haben wir uns jemals überlegt, woher die Produkte kommen, welche weite Reise hinter ihnen liegt und vor allem wie sie hergestellt wurden?
Diese Frage beschäftigte die Schüler der 8. Klassen im Fach Betriebswirtschaftslehre. Dabei wurde herausgestellt, dass es in anderen Ländern, die für uns produzieren und verarbeiten oft zur Ausbeutung von Böden und Wäldern, zu Umwelt- und Gesundheitsbelastungen bei Anbau und Verarbeitung und zu Ausbeutung der Arbeitskraft durch niedrige Löhne und zum Teil schlechte Arbeitsbedingungen kommt.
Dass es hier verschiedene Organisationen gibt, die sich um die Förderung des Handels mit der “Dritten Welt” kümmern, wurde in der Unterrichtssequenz herausgestellt. Diese Organisationen haben Qualitätskriterien und Siegel erarbeitet, um Vertrauen im Warenangebot – fairer Handel – zu schaffen. Die bekanntesten Siegel lernten die Schüler der 8. Jahrgangsstufe dabei kennen, z.B. Hand in Hand, Transfair, Fairkauf, das Siegel für Blumen aus menschen- und umweltschonender Produktion und natürlich das Gütesiegel für fairen Handel. So wurde den Schülern bewusst, dass mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten die Menschen in den Erzeugerländern bessere Lebensbedingungen erhalten. Kaufen wir Produkte mit diesen Fair-Trade-Siegeln leisten wir einen aktiven Beitrag zu mehr Gerechtigkeit.