Ein Vortrag über das Lieferkettengesetz im VWL-Leistungskurs

Am Montag, den 02.11.2020 bekamen wir, der VWL3-Kurs der BGYW18, Besuch von Erik Dolch vom Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN e.V.). Herr Dolch arbeitet in der „Initiative Lieferkettengesetz“  mit – das ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen, die zum Ziel haben einen gesetzlichen Rahmen zu setzen, der alle Unternehmen dazu verpflichtet die Menschenrechte der Arbeiter in den Lieferketten sowie den Umweltschutz zu beachten.  Eine Lieferkette zeigt, wie viele Schritte ein Produkt durchläuft, bis es bei uns auf den Markt kommt. Dabei sind meistens viele verschiedene Länder beteiligt und es werden Menschen und die Umwelt ausgebeutet, um Kosten zu sparen.

Vor einiger Zeit kam es zum Beispiel in Bangladesch zu einem Einsturz einer Fabrik, welche Textilien für Kik hergestellt hat. Kik hat aber den Opfern keine Hilfe angeboten, erst als das Unternehmen heftige Kritik durch die Medien abbekommen hat.

Erik Dolch zeigte uns anschauliche Fotos und Schaubilder über die Folgen einer Produktion ohne Gewissen. Wir bekamen auch Fragen, die wir über Kahoot beantworten mussten und als Ansporn erhielten die Top 3 eine Belohnung. In dem Quiz erfuhren wir z.B., dass deutsche Unternehmen jährlich für ca. 200 Tote in ihren ausländischen Zulieferbetrieben verantwortlich sind.

Das Lieferkettengesetz wird sogar von etlichen Unternehmen eingefordert, denn zur Zeit ist es ein Wettbewerbsnachteil, wenn Unternehmen freiwillig auf die Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsschutz bei ihren Zulieferern achten.

Erik Dolch hat uns einen guten und ausführlichen Vortrag präsentiert, den wir mit unserem VWL-Wissen alle gut verstehen konnten. Wir hoffen, dass das Lieferkettengesetz bald beschlossen wird, am besten ohne Ausnahmeregelungen und Einschränkungen!

Geschrieben von Schülerinnen und Schülern der BGYW18