Wir sind fünf Schülerinnen des Söderblom-Gymnasiums der Klasse 9b und haben uns im Fach Erdkunde im Rahmen der Unterrichts-reihe „Globalisierung auf der Spur“ mit dem Thema ‚Fairtrade’ beschäftigt.

Wir haben uns mit vielen Themen des Fairtrade-Handels auseinandergesetzt, wie zum Beispiel den Erkennungszeichen, den Kriterien, den Unterschieden zu anderen Produkten und was das Ziel von Fairtrade ist. An diesen Informationen möchten wir euch sehr gern teil-haben lassen.

Fairtrade verbindet Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen weltweit und ist damit ein wichtiger Faktor im Zuge der Globalisierung, da Fairtrade versucht den Handel durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien zu verändern.

Die Fairtrade-Produkte sind im Unterschied zu den anderen etwas teurer, da das Geld auch für organisatorische Strukturverbesserun-gen genutzt wird. Aber sie unterscheiden sich auch im Geschmack und verschaffen vielen ein gutes Gewissen beim Essen.

Erkennbar sind die Fairtrade-Produkte an den unterschiedlichen Siegeln. Häufig sieht man neben dem Fairtrade-Siegel auch das fair+ – Symbol von der GEPA und gelegentlich auch den blauen Engel. Die GEPA (das Fairhandelshaus der evangelischen und katholischen Kirche) verwendet das fair+ -Symbol, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie „mehr als fair“ ist.

Es steht für ihren mittlerweile über 40-jährigen Weg in eine gerechtere Zukunft. Die GEPA hat das Ziel, über die allgemeinen Fair-Handelskriterien von Fairtrade noch hinauszugehen. Mit dem fair+ -Siegel wollen sie zeigen, dass ihre Unternehmensphilosophie (nachhaltiges Handeln auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene) einzigartig ist.

Die Kriterien der Fairtrade-Produkte umfassen soziale, ökologische und ökonomische Kriterien, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu gewährleisten.

Die sozialen Kriterien sind: Geregelte Arbeitsbedingungen, Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit, Diskriminierungsverbot, Förderung gewerkschaftlicher Organisationen (auf Plantagen) und die Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen). Diese Kriterien dienen der Stärkung von Kleinbäuerinnen und –bauern und Arbeiterinnen und Arbeitern.

Die ökologischen Kriterien sind: Umweltschonender Anbau, Schutz natürlicher Ressourcen, Verbot gefährlicher Pestizide, kein gen-technisch verändertes Saatgut und die Förderung des Bio-Anbaus durch den Bio-Aufschlag. Diese Kriterien helfen dem Umweltschutz.

Die ökonomischen Kriterien sind: Der Nachweis über den Waren- und Geldfluss, die Richtlinien zur Verwendung des Siegels, transpa-rente Handelsbeziehungen, Vorfinanzierung und die Bezahlung eines Fairtrade-Mindestpreises und einer Fairtrade-Prämie. Diese Kriterien sind Anforderungen an die Händler und Hersteller.

Das Ziel von Fairtrade ist, dass Kleinbäuerinnen und –bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter über faire Lebensgrundlagen verfügen, ihre Potentiale entfalten und ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können.

 

Lisanne Lückemeier, Marie Stegkemper, Anastasia Keller, Leoni Epp und Viktoria Rupp