Das Projekt Weltfairsteher versucht ein Bewusstsein für die Vorteile nachhaltiger Entwicklung zu schaffen. Dabei geht es darum, Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten in den Bereichen Umwelt, Wirtschaftssystem und soziale Verantwortung aufzuzeigen.
Es soll mit einem innovativen und interaktiven Konzept die System-, Bewertungs- und Gestaltungskompetenz von Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Dabei werden sie ermutigt, kritisch über konventionelle Verhaltens- und Konsummuster nachzudenken und nachhaltig zu handeln. Nachhaltigkeit soll so in den Alltag integriert werden, dass es keinen Verzicht, sondern einen Gewinn für die individuelle Lebensweise darstellt. Das Projekt soll dazu beitragen, eine nachhaltige Gesellschaft aktiv zu gestalten.
Mehr als 50 Challenges standen dabei der Klasse zur Verfügung. Für jede Aufgabe gab es Punkte, mit welchen dann Etappenziele erreicht werden konnten, die mit nachhaltigen Überraschungen belohnt wurden und sich auch sehr motivierend auf die Klasse auswirkten. Es geht nämlich in der Schule nicht nur darum, den Schülern fachliche Inhalte zu vermitteln, sondern auch Werte mitzugeben, um die Welt von morgen aktiv mitgestalten zu können.
Folgende Challenges wurden von der Klasse 7b gemeistert:
– Nachhaltiges Frühstück: Die Klasse 7b hat mit Fairtrade Deutschland ein nachhaltiges und vor allem faires Frühstück organisiert und dabei den Blick auf die unbedachten Folgen des konventionellen alltäglichen Konsums gelenkt. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei Produkte ausgewählt, die orientiert an nachhaltigen Kriterien waren: Fairtrade-Honig, Brot und Brötchen aus der eigenen, biologischen Bäckerei, Faitrade-Müsli, faire Honigwaffeln, Orangensaft aus Fairtrade-Anbau… Das eigene Konsumverhalten wurde dabei überdacht.
– Schwarzes Gold: Wie gut kennt sich die Klasse 7c mit Erdöl aus? Da sich dieses Thema auch im Geographie- Lehrplan der 7. Klasse befindet, war sich in dieser Challenge die Schülerinnen und Schüler sehr sicher und haben auch im Schulbuch viel über die Förderung und den Erdölverbrauch herausgefunden. Außerdem haben sie erdölbasierte Alltagsprodukte herausgesucht und sie nach Ihrer Unverzichtbarkeit bewertet.
– Schoko-Rollenspiel: Jährlich essen wir Deutschen mehr als 11 Kilogramm Schokolade und damit sind wir die Spitzenreiter in Europa. Doch wie kommt kakaohaltige Schokolade aus den Produktionsländern zu uns ins Regal? Wer erhält eigentlich welchen Anteil am Verkaufspreis? Schülerinnen und Schüler aus der 7b gaben die Antworten auf die Fragen!
– Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum: Was ist schon ein Heiligabend ohne den stolzen grünen Baum, der nach Wald und Winter duftet und oft herrlich geschmückt ist? Aber woher stammt der eigens für
das Fest gefällte Sauerstoffspender? Denn oft kommen die Tannen, die sich je nach Größe und Dichtheit den Platz als schönster Christbaum in den Geschäften erkämpfen gar nicht aus den heimischen Wäldern, sondern werden lange transportiert und künstlich bewässert, um im Geschäft zu strahlen – nur um kurze Zeit später alle Nadeln zu verlieren und einfach entsorgt zu werden. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich deswegen mit folgenden Fragen auseinander: Woher stammt euer Christbaum? Wie ist er ins Geschäft gelangt (Transport)? Was passiert nach Weihnachten mit ihm?
– Obst- und Gemüse-Check: Wenn wir unser Obst und Gemüse zum ersten Mal sehen, dann liegt es meist geordnet und gesäubert in der Auslage eines Supermarktes. Welchen langen Weg
die Lebensmittel jedoch bereits zurückgelegt haben und welche Folgen dies für
unsere Umwelt und die regionalen Bauern hat, hat die 7b untersucht.
Am Ende des Schuljahres war sich die Klasse 7b einig, dass sie einiges über nachhaltigen Konsum und Umweltbewusstsein gelernt haben. Denn nur das Wissen über das eigene Verhalten und die Auswirkungen davon kann die Welt von morgen aktiv mitgestalten und vor allem ändern.