Am 15.02.2016 hat unsere Klasse, die BF1WV15, den Weltladen in Bad Dürkheim besucht. Dort wurden wir von Herrn Talarek und Frau Reinfrank freundlich empfangen und haben einen Eindruck davon bekommen, wofür eigentlich so ein Weltladen gut ist und warum es überhaupt Weltläden gibt.

Im Weltladen waren 3 Personen, die uns erklärten, was Fairtrade genau bedeutet. Alle diese Leute, Herr Talarek, Frau Reinfrank und Frau Birke, engagieren sich ehrenamtlich für Fai-trade und arbeiten, wie viele andere, kostenlos im Laden. Herr Talarek ist der  1. Vorsitzende des Vereins AG Dritte Welt e.V., der den Weltladen trägt. Frau Reinfrank war früher Krankenschwester und Stewardess, weshalb sie viel in der Welt herum kam und gesehen hat, in welchen schlimmen Verhältnissen Menschen in armen Ländern leben und arbeiten müssen. Deshalb fing sie an, sich für Fairtrade zu engagieren. Heute ist sie u. a. für die Bildung im Weltladen zuständig. Frau Birke ist seit 2008 im Weltladen tätig.

Der Weltladen ist ein Fachgeschäft für den fairen Handel und beruht auf Dialog, Transparenz und Respekt. Die Weltläden streben Gerechtigkeit im internationalen Handel an und verbinden somit soziale und wirtschaftliche Aspekte. Den ersten Laden gab es schon vor ca. 40 Jahren. Zurzeit gibt es in Deutschland etwa 800 Weltläden.

Dort gibt es viele Produkte zu kaufen. Neben Lebensmitteln wie Saft, Tee, Kaffee, Schokolade, Nüssen, Gewürzen und anderen Getränken finden sich Holzfiguren, Kerzen, Holzboxen, Flechtkörbe, Spielbretter, Taschen, Schals, Stofftiere, Schmuck und Dekoration für Räume bis hin zu Musikinstrumenten. Firmen, die den fairen Handel unterstützen, sind z. B. GEPA, DWP (Deutsche Welt Partner) und el puente

Bei allen Produkten wird darauf geachtet, dass sie durch fairen Handel entstanden sind. Dies bedeutet:

  1. Faire Partnerschaft: Die Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich für qualitativ hochwertige und fair gehandelte Produkte. Damit sichern sie Kleinbauernfamilien faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen.
  2. Bessere Arbeitsbedingungen: Die Zahlung der Fairtrade-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung ermöglicht z. B. den Bau von Schulen und Gesundheitszentren.
  3. Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit: Kindern wird der Schulbesuch und damit eine selbstbestimmte Lebensgestaltung ermöglicht.
  4. Fair zu Natur und Umwelt: Umweltschonende Anbaumethoden werden besonders gefördert und Bioaufschläge bezahlt. Fairtrade – ein ökologisches Versprechen für die Zukunft.