Das Buch ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass man ernste und vielschichtige Themen wie Kinderarbeit, Ungerechtigkeit und auch geschichtliche Ereignisse in einem fernen Land mit einfachen Worten beschreiben kann. Die Autorin Caroline Philipps schafft es zudem, dies in einer Form zu tun, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen anspricht. Ich lese das Buch mit Schülern und Schülerinnen im Ergänzungsfach „Agenda21- Leben in der Einen Welt, im 8. Jahrgang.

Es spricht die Schüler an und so verwundert es nicht, dass sie sich im Klassenraum ein ruhiges und bequemes Plätzchen suchen, um zu lesen. Manchmal ist solch ein Platz auch unter dem Tisch.

Das Buch erzählt über die globale Arbeitsteilung, die mit dem Druck der Markenartikel-Unternehmen beginnt und von dem einheimischen Unternehmen gnadenlos über die lokalen Aufseher auf die Schwächsten in der Kette, die jugendlichen Arbeiterinnen, weitergegeben wird. Es erzählt über die Angst der betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter sowie die Gründe für ihre Passivität, gegenüber der Ungerechtigkeit, die ihnen widerfährt.

Heidrun Riedel