Wächst die Schokolade auf Bäumen?

Auf dem Weg zur Fairtrade Schule hatten sich am 12.Januar 2018 die Schulleiterin Sabine Hoffmann und das Schulteam der Grundschule Berglern mit Herrn Landrat Bayerstorfer als Schirmherr eine Expertin eingeladen. Die Bildungsreferentin für BAGS e.V. Bildungsarbeit Global Sozial, Frau Carina Bischke aus Erding , nahm sich die Zeit allen Schülern eine kurze Einführung zum Thema Fairer Handel zu geben. Danach fanden für die dritte sowie vierte Jahrgangsstufe Workshops unter dem Thema “Von der Kakaobohne zur Schokolade“ statt.

Die Schüler erfuhren didaktisch und methodisch sehr gut aufbereitet vieles über Kakaobäume sowie die am Stamm wachsenden Blüten , aus denen die ca. 15-20 cm langen und schweren Kakaobohnen entstehen. Von Hand werden sie vom Stamm geschnitten und anschließend mit einer Machete geteilt. Sehr gespannt folgten die Kinder den weiteren Ausführungen der Referentin. Der Kakaoanbau, die Fermentation (Gärung) sowie das Trocknen erfolgt im Herkunftsland Afrika, bevor die Kakaobohnen anschließend in Säcken verschifft nach Europa und zur Schokoladenfabrik kommen.

„Das dauert ja lange bis ich endlich ein Stück Schokolade essen kann“, stellten die Schüler fest. In der Schokoladenfabrik werden die Bohnen gereinigt, geröstet, zerkleinert und nun kann die Herstellung des Kakaopulvers beginnen. Zur Schokoladenherstellung fehlt jetzt noch die Zugabe von Kakaobutter, Zucker, Milch sowie Sahne oder Joghurtpulver. Nun noch conchieren (veredeln) und die Geschmacksrichtungen z.B. mit Nüssen, Gewürzen abstimmen. Anschließend konnten die Schüler die mitgebrachte Fairtrade Schokolade probieren. „Was macht eine Schokolade zur Fairtrade Schokolade ?“ , wollte die Referentin wissen. Gemeinsam stellten sie Überlegungen an und fanden sehr schnell die Antwort: „Der Zwischenhandel entfällt.“
Zwei sehr gelungene Workshops, die sowohl die Schüler als auch die Lehrer sowie die Schulleiterin begeisterten.