Hey ihr lieben Fairtrader! :)

Fair gehandelten Kaffee, Tee oder Schokolade – das kennen viele, nicht zuletzt durch die Pausenverkäufe unseres Projekt-Seminars „Fairer Handel“ im Schuljahr 2015/16. Aber gibt es nicht auch fair gehandelte Klamotten?

Was heißt „fair gehandelt“ im Textilbereich? – Dies den Schülerinnen und Schülern an unserer Schule näher zu bringen, setzten wir uns als ein Ziel in unserem P-Seminar.

Demnach kamen wir auf die Idee, an den Projekttagen in der letzten Schulwoche ein Projekt anzubieten, in dem Schülerinnen und Schüler aus alten Klamotten oder Reststoffen neue trendige selbsthergestellte Designerstücke nähen können.

Wir wollten ihnen nicht nur die Möglichkeit bieten, aus Alt Neu zu machen, sondern wir wollten auch darauf hinweisen, wie anstrengend es sein kann, einen ganzen Vormittag an der Nähmaschine zu sitzen. Damit wurde das Bewusstsein gestärkt, dass häufig bei den von uns eingekauften Klamotten Preis und Wert (Arbeit, Rohstoffe, Materialien, Transportwege etc.) sehr weit auseinanderklaffen. Dabei hatten die Teilnehmer – im Gegensatz zu Arbeiterinnen etwa aus Bangladesh, die 13 Stunden am Stück konzentriert nähen müssen – jedoch die Möglichkeit, zwischendurch mal eine Pause zu machen und von den mitgebrachten FairTrade Süßigkeiten zu naschen oder fair gehandelten Orangensaft zu kosten. Eine wesentliche Unterstützung hatten wir beim gesamten Projekt durch zwei Mütter, die Mitglieder unseres FairTrade-Schulteams sind und sich professionell mit dem Nähen auskennen. Sie führten uns zunächst in die wichtigsten Kniffe beim Arbeiten an der Nähmaschine ein (nicht alle hatten gleich viel Erfahrung!) und brachten viel Handwerkszeug von der Schneiderkreide über Schnittmuster bis zum Dampfbügeleisen mit.

Nach den zwei Nähvormittagen, die zwar anstrengend waren, aber auch viel Spaß gemacht haben, waren alle sieben Schülerinnen und Schüler glücklich, den selbsthergestellten Kissenbezug, den Jutebeutel-Rucksack und das Kosmetiktäschchen, mit nach Hause nehmen zu können.

Zusätzlich zu den persönlichen Kreationen wurde auch der Prototyp eines Jutebeutel-Rucksacks mit dem E.T.A.-Schriftzug für die Schule designed und fertiggestellt. Dieser soll im kommenden Schuljahr sozusagen „in Serie“ produziert und mit Hilfe des P-Seminars ETA StartUp an unserem Gymnasium verkauft werden.

Dann können die ETAler in Zukunft stolz ihren coolen, fair hergestellten Beutel vielfältig verwenden und mit sich tragen.

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Bis bald! :)