Die langjährige Kooperation zwischen dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg in Bielefeld und der Staatsuniversität in Velikij Novgorod wechselte in diesen Zeiten das Format.

Das erste Treffen der Jugendlichen fand Ende April digital statt. Die Koordinatorin von der russischen Seite Frau Dr. Anna Vetkina lud Andreas Ermann, Katrin Müller, Genia Philipper und die Schülerinnen der Höheren Handelsschule und des Wirtschaftsgymnasiums über Zoom ein. Der erste Kontakt diente dem persönlichen Austausch der Jugendlichen in Deutsch, Englisch und Russisch. Berufliche Zukunftswünsche, Freizeitgestaltung, Reisen und Musik waren einige Themen des Gesprächs.

Im Rahmen des nächsten digitalen Treffens im Mai wird die inhaltliche Arbeit im Vordergrund stehen. So werden die Jugendlichen aus Bielefeld ihre Stadt und  Schule sowie die zahlreichen Umweltaktivitäten des Berufskollegs präsentieren. Schule der Zukunft, Mega AG, Photovoltaik am RRBK, Fairetrade und das Laptop-Konzept sind einige Schwerpunkte der Vorstellung. Die russischen Studentinnen und Studenten berichten aus ihrer Universität. Dieser Austausch bildet somit eine Grundlage für eine Diskussion über die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Leben der Jugendlichen.

 

Der nächste Schritt der projektorientierten internationalen Arbeit ist die dauerhafte Errichtung einer Station für die Entsorgung des Elektroschrottes am RRBK. Die notwendigen Gespräche mit der Stadt Bielefeld verliefen erfolgreich. Im August 2021 wird ein entsprechender Behälter auf dem Gelände der Schule aufgestellt. Die von den Schülerinnen und Schülern des RRBK gemeinsam formulierten Meilensteine für die Marketingmaßnahmen der Station umfassen kreative und inhaltlich zielorientierte Aktivitäten wie das Erstellen von Flyern, Plakaten, Eltern- und SV-Briefen sowie Verkauf von russischen Spezialitäten als eine weitere Werbemaßnahme für das Projekt. Dieser Abschnitt des Projektes wird im nächsten Schuljahr zum größten Teil umgesetzt.

Die russischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrerseits werden mehrere Stationen für die Entsorgung von Alt-Batterien in den einzelnen Häusern der Universität implementieren. Der ständige Austausch der Jugendlichen über die Projektschritte ist ein wichtiger Bestandteil der Kooperation. So können die Jugendlichen aus beiden Ländern die verschiedenen Kompetenzen schulen. Und der persönliche Kontakt ins Ausland motiviert und macht Spaß!  

Das erzwungene digitale Format ist eine Komponente, die auch in der Zukunft der Kooperation beibehalten wird. Der echte Kontakt bleibt jedoch das A und O der internationalen Arbeit. Eine Reise nach Russland für die Projektgruppe des RRBK ist für das nächste Schuljahr fest eingeplant.