„Todschick“ heißt nicht schön
Fahrt zum Bundesministerium für Entwicklungshilfe nach Berlin

Es ist sehr schwer, bei uns fair produzierte Textilien zu kaufen. Unser Bundesminister Müller hat deshalb im Fernsehen dazu aufgerufen, ihm Unterschriften zu schicken, damit er den Textilproduzenten und Händlern zeigen kann, dass viele Deutsche die unfairen Bedingungen in den Fabriken in Asien ablehnen. Er gründete dann ein Textilbündnis, um gemeinsam mit allen Beteiligten diese schwere Aufgabe zu lösen. Nämlich dafür zu sorgen, dass die Menschen, die für uns arbeiten, von dem Lohn auch leben können.
Nachdem wir dem Bundesminister Müller einen Unterstützerbrief mit Unterschriftensammlung (255 Unterschriften!) geschickt haben, hat er uns zu sich ins Ministerium nach Berlin eingeladen. Tatsächlich haben zwei Regierungsvertreter zwei Stunden mit uns diskutiert. Sie haben sich unserer Fragen ernsthaft angenommen. Wir haben sie ihnen vorher zu geschickt. So wussten sie, dass wir ernst genommen werden müssen.
Als Ergebnis haben wir mitgenommen, dass wir keine schnelle Lösung erwarten können, wenn in einem Dialog die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden sollen. Und das ist das Ziel des Bündnisses.