Als UNESCO-Projektschule und Fairtrade-School engagiert sich die Montessori-Schule für eine Kultur des Friedens, für den Schutz der Umwelt, für eine nachhaltige Entwicklung und für einen gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich. Um das Bewusstsein für die Voraussetzungen für einer gerechtere Welt auch außerhalb der Schule zu wecken, kam aus dem Elternbeirat die Idee, unser Engagement mit einer Pralinenaktion über den Schulhof hinaus zu tragen.

In den Wochen vor Vatertag und dem kurz darauf folgenden Muttertag arbeiteten viele fleißige Elternhände an der Zubereitung von herrlichsten Pralinen aus fair gehandelten Zutaten, die in 296 liebevoll zusammengestellter Tütchen, natürlich aus biologisch abbaubarem Plastik, verpackt wurden.

Zum internationalen Projekttag der UNESCO-Projektschulen unter dem Motto “Brennpunkt Zukunft“ bereiteten Mütter in der Schulküche zusammen mit den Schülern der Mittelstufe weitere Pralinen für kleine faire Naschpäckchen zu, die die SMV und der Schülerladen der Montessori-Schule in der Zeit vor Vater- bzw. Muttertag gegen eine Spende verteilte.

Am 11. und 12. Mai 2018 wurden unter dem Motto „Fair- nasch mich und Fair -teil Glück“ die fairen und edlen Pralinées vor dem Feneberg Markt, ein gut frequentierter Supermarkt im Erdinger Gewerbegebiet, gegen eine Spende der Öffentlichkeit angeboten. Zum einen, um auch mit den Menschen über das Thema „fairer Handel“ ins Gespräch zu kommen. Zum andern, um zu zeigen, wie leicht es ist, mit fairen Produkten sich selbst und anderen eine Freude zu bereiten. Und nicht nur dem Beschenkten, sondern auch dem Produzenten der Rohstoffe Gutes zu tun.
Der Marktleiter des Supermarktes unterstützte diese Aktion von Anfang an stellte sogar eine Kühltheke und Sonnenschirme an einem guten Standort in der Nähe des Eingangs zur Verfügung.
So konnten die Eltern, die den Stand vor dem Markt „im Zwei-Schicht-Betrieb“ betreuten, über diese leckeren fairen Pralinenpäckchen sehr gut mit den Passanten ins Gespräch kommen und über das Engagement der Montessori-Schule informieren. Eine zusätzlich bereitliegende Info-Mappe über die Aktivitäten Montessori- Schule als UNESCO-Projektschule veranschaulichte die unterschiedlichen Schul-Projekte.
Auch Chips für die Einkaufswägen mit dem Fairtrade-Logo lagen zum Mitnehmen bereit.

Nach vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen, in denen die Dringlichkeit des fairen Handels wieder in den Focus gerückt wurde, konnte aus diesen beiden Aktionen, im schulinternen Schülerladen und am öffentlichen Standort am Supermarkt, ein beachtlicher Spendenbetrag EUR 1051,- verzeichnet werden, der nun zum Teil an unsere Partnerklassen in Ghana, der Dominikanischen Republik und im Sudan in Form von Sachspenden weitergeben wird. Der andere Teil der gespendeten Summe kommt den Kindern der Montessori-Schule für die Schulhofgestaltung bzw. dem langersehnten Schülercafé zu Gute. Dieses Schülercafé bietet den Schülern die Möglichkeit, ein neues Forum für Gemeinschaft und Auseinandersetzung zu schaffen. Auch dort sollen, wie im Schülerladen, ausschließlich fair gehandelte Produkte angeboten werden und somit eine faire, nachhaltige und gerechte Lebensweise im Mittelpunkt stehen.

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