Fairtrade am Rotenbühl-Gymnasium in Saarbrücken

Meine Schule, das Rotenbühl-Gymnasium in Saarbrücken, möchte gerne den Titel „Fairtrade Schule“ bekommen. Deshalb arbeiten wir eng mit dem Weltladen zusammen. Jedes Jahr haben wir vor Ostern einen großen Fairtrade Verkauf und am Tag der offenen Tür einen kleinen. Da unsere Lehrerin Annemarie Schmitt engen Kontakt zum Weltladen hat, kann sie dort Produkte in Kommission mitnehmen. Von dem Erlös der verkauften Ware zahlt sie 90% an den Weltladen zurück, die anderen 10% darf meine Schule behalten und an soziale Projekte spenden.

Im letzten Jahr gingen unsere Spenden an Janek, einen ehemaligen Schüler unserer Schule, der in Nicaragua in einem Heim für ausgesetzte und behinderte Kinder arbeitet. Dieses Jahr planen wir, Janeks Schwester zu unterstützen, die ebenfalls in einem Heim für ausgesetzte und behinderte Kinder arbeitet.

Die Waren aus dem Fairtrade Verkauf sind von guter Qualität und werden zu einem fairen Preis verkauft, sodass die Hersteller gut davon leben können.
Ich persönlich finde es sehr gut, dass wir als Kinder schon lernen, Verantwortung zu übernehmen und schwachen und armen Menschen zu helfen.

Lisa Kathrin Nozar, Schülerin der Klasse 6b1

Was heißt Fair Trade? 

Frau Schmitt, unsere Musiklehrerin, hat uns über das Thema Fair Trade informiert.

Fair Trade bedeutet fairer Handel, das heißt, dass die Leute, die diese Sachen herstellen, nur erwachsene Menschen sind und freiwillig dort arbeiten. Natürlich bekommen diese Leute auch einen fairen Preis.

Ich finde es gut, dass ich schon als Kind fair Trade kennen lerne, denn arme und behinderte Menschen sollten auch wie wir gut zu essen und Freude am Leben haben.

Jedes Jahr haben wir in der Schule einen großen Verkauf  mit fair gehandelten Produkten. Der Erlös des diesjährigen Verkaufs geht an ein Straßenkinderprojekt in Kenia, wo eine ehemalige Schülerin unserer Schule ein freiwilliges soziales Jahr verbringt.

Katja Vater, Klasse 6b1

Fair Trade-Projekt des Gymnasiums am Rotenbühl erhält Hauptpreis beim Bildungswettbewerb pi-saar

 pi-saar – so nannte die CosmosDirekt-Versicherung ihre Initiative für Bildung, die sie in diesem Jahr zum ersten Mal im Saarland ausgeschrieben hatte.

Aufgerufen waren Schulen, Kindergärten und Vereine, ihre Projekte zum Thema Bildung im Internet einzureichen. Von Januar bis Mai kamen so insgesamt 51 Projekte zusammen. Jeder Projektleiter musste nun versuchen, möglichst viele Personen dazu zu bewegen, für das jeweilige Projekt zu stimmen. Denn wer am Ende die meisten “Sterne” hatte, war der Sieger und konnte bis zu 10 000 Euro Preisgeld gewinnen. Spannend blieb es bis zum Schluss, aber dann kam endlich die ersehnte Nachricht: Wir haben gewonnen!!!

Am 14. Juni wurde uns in einer Feierstunde im Foyer der CosmosDirekt ein Scheck über 10 000 Euro überreicht. Mit diesem Geld können wir nun Unterrichtsmaterialien zum Thema Fair Trade anschaffen, Workshops und besondere Veranstaltungen finanzieren. Außerdem sind wir damit unserem Ziel, die “Erste Fair Trade Schule Deutschlands” zu werden, ein großes Stück näher gekommen. Vielen Dank an alle, die uns mit ihren Sternen unterstützt haben!

Bei der pi-saar Preisverleihung zu Gast…

Am Donnerstag, dem 14. Juli, waren wir, die Klasse 5a, zu der Preisverleihung von pi-saar, einer Bildungsinitiative von CosmosDirekt und Bild Saarland, eingeladen.

Um 15:00 Uhr führte uns die Patin unseres Projekts durch das Gebäude. Uns fielen drei große Netze mit Luftballons auf, die hoch oben an der Decke hingen. Als es um 15:30 Uhr begann, wurden ein paar Worte gesagt, dann wurden wir sowie vier andere Teilnehmer auf die Bühne gebeten und bekamen einen Scheck über 10.000 Euro und eine Urkunde überreicht.

Dann wurden wir noch von einer Fotografin der Bildzeitung fotografiert. Als alle Teilnehmer ihren Scheck und ihre Urkunde erhalten hatten, ging plötzlich eine Konfettikanone los! Außerdem öffneten sich die Netze und die Luftballons schwebten langsam auf uns herab. Innerhalb von Sekunden war der ganze Boden mit Luftballons bedeckt. Wir Kinder sprangen herum und ließen die Ballons mit unseren Füßen zerplatzen, was ziemlich krachte.

Die Erwachsenen standen daneben und hielten sich die Ohren zu. Es dauerte ungefähr 15 Minuten, bis auch der letzte Luftballon zerplatzt war. Dann gab es noch Essen und Trinken. Es war ein sehr schöner, aufregender Tag.

Julius Groß, Klasse 5a

Hier das Originaldokument