heißt es oft und wenn man danach geht, dürfte es sich bei den beiden großflächigen Wandmalereien, die nun die Fußgänger-Passage im Zentrum Eltmanns zieren, wohl um Kunst handeln. Auf Anregung der Stadt Eltmann und Frau Müller-Förtsch vom Weltladen durfte die Klasse 10d nämlich Mitte Juli faire Motive an die Wand bringen – sozusagen handlungsorientierte Projektarbeit vom feinsten! Und ein langwieriges Unterfangen, wie sich bald herausstellte. Zunächst galt es nämlich, im Kunstunterricht Entwürfe zu entwickeln und auf Papier auszuarbeiten. Dabei waren die SchülerInnen
weitgehend frei, nur sollte ein Bezug zum Thema fairer Handel auch für Außenstehende klar erkennbar sein. Viele tolle Motive entstanden so und machten uns die Auswahl schwer, aber letzten Endes fiel die Wahl auf die Ideen von Theresa S. und Jule P. Nach den Abschlussprüfungen – und, um die Situation weiter zu erschweren, auch noch an den Tagen nach dem Sander Weinfest – ging es daran, die Bilder an die Wand zu bringen. Obwohl die Prüfungen vorbei waren, drückte sich kaum einer, und so ging es in fast voller Besetzung am Montag, 11.07.2022 daran, die Motive auf originalgroße Papierschablonen zu übertragen. Hatte uns das bis 13 Uhr beschäftigt, mussten wir am
Dienstag dann eine Nachmittagsschicht einlegen, um fertig zu werden. Aber zunächst machten wir uns daran, das Motiv mit Hilfe der Schablonen mit Bleistift zu übertragen, was vor allem bei dem kleineren Motiv mit grazilen Pflanzenranken durch die Vielzahl der Details ziemlich zeitintensiv und mühsam war. Doch vier Jahre Kunstzweig hatten ihre Spuren hinterlassen und so lösten die SchülerInnen das Problem schließlich durch spontane Freihand-Zeichnungen. Am späten Vormittag begannen wir endlich, die Pinsel zu schwingen, was glücklicherweise ohne größere Unfälle vonstattenging (die Kunstlehrerin hatte im Voraus durch den einen oder anderen Alptraum von
umkippenden Farbeimern sowie von auf Leitern balancierenden und davon herunterfallenden SchülerInnen). Erschöpft aber voller Stolz konnten wir um 14:36 Uhr schließlich unsere Werke bewundern. Die 10d ist somit in diesem Schuljahr die einzige Klasse, die ihr soziales Projekt, das eigentlich üblich ist am Schuljahresende, trotz Corona durchziehen konnte – davon zeugt nicht zuletzt die Signatur, die sie anbringen durften. Ein großes Lob an all die vielen SchülerInnen, die fleißig und voller Elan unermüdlich mit angepackt haben (sogar die Familie wurde mit einbezogen, als
nämlich Svenjas Oma uns mit leeren Joghurt-Bechern zum Mischen aushalf )! Ihr habt das Eltmanner Zentrum durch Euren Einsatz definitiv aufgewertet und hinterlasst uns ganz nebenbei ein Andenken an Euch nach Eurer Verabschiedung!