Am Freitag, den 28.09.2018 traf sich nun ein großer Teil des Kollegiums unseres Berufsschulzentrums Bietigheim-Bissingen zum Fairen Frühstück. Im Konferenzraum der Schule wurde bereits vor 09:00 Uhr eine Tafel aus aneinandergereihten Tischen errichtet, die das Buffet bildeten. Darauf ordneten die Global Studies Klassen eine Vielzahl von fairen Köstlichkeiten an, die sowohl den Lehrern als auch den Schülern Freude bereiteten. Solche Köstlichkeiten waren zum einen Schokoladenriegel, Brownies, süße/salzige Brotaufstriche, Muffins, Bananen, Zucchinikuchen, als auch frischer Orangensaft und Kaffee.

Während sich unser Kollegium in der ersten Pause (zwischen 09:00 Uhr – 09:30 Uhr) hat “fairwöhnen“ lassen, baten wir ihnen in der zweiten Pause (ab 11:00 Uhr) die Möglichkeit an, eine offenkundige Meinung über die Faire Woche zu hinterlassen. Dabei bleiben natürlich auch ein paar Interviews mit den Lehrern und Lehrerinnen nicht aus.

Bei der ersten allgemeinen Frage, welche Meinung prinzipiell des Fairen Frühstücks entgegengebracht wird, bekamen wir sehr positive Rückmeldungen zu hören. „Sehr gute Idee!“, „Einwandfreier Service!“ als auch „Großartiges Angebot zur Auflockerung des Schulalltags!“ waren hier die gewählten Worte.

Da mussten wir natürlich nochmal genauer nachhaken und fragten nach, ob solche Aktionen auch außerhalb der Fairen Woche gewünscht werden. Hier bekamen wir freudige Gesichter zu sehen als auch einige positive Rückmeldungen. Eine interessierte Lehrerin berichtete uns, dass sie in der Juniorfirma involviert ist zum Verkauf von Fair-Trade Produkten und aufgrund dessen sehr begeistert war.

Daraufhin mussten wir natürlich erfahren, wie die Lehrer, die sich bereits privat mit Fair Trade beschäftigten zu den fairen Produkten überzeugen lassen haben. Uns wurde erzählt, dass die Eröffnung des Weltmarktes in Kornwestheim und Bietigheim einen großen Teil dazu beigetragen haben und auch das Sortiment im Kaufland, Lidl und Aldi Interesse weckten. Seit der Verbreitung des Labels versucht ein Teil unseres Kollegiums zwar nicht ausschließlich, aber dennoch teilweise Fair-Trade Produkte in den Einkaufswagen zu legen. Auch der Geschmack wurde von den Lehrern und Lehrerinnen als intensiver und vollmundiger beschrieben. Doch einige gaben auch zu, dass dies nur eine Einbildung sei und bei einigen Produkten eigentlich kein Unterschied zu schmecken ist.

Trotz der größtenteils positiven Bewertungen und begeisterten Gesichter fragten wir nach, ob die Lehrer und Lehrerinnen auch wirklich immer bereit sind einen höheren Preis für Fair-Trade zu bezahlen. Dabei bekamen wir immer wieder ein deutliches „Ja!“ zu hören, aber nur unter der Bedingung, dass der Geschmack als auch die fairen Hintergründe stimmen. Denn sie sind nicht bereit mehr Geld für etwas auszugeben, allein des Labels wegen. Zusätzlich wurde offengelegt, dass das Kollegium im Schnitt etwa 20 – 25% mehr Geld für Fair-Trade Produkte ausgeben würde (Im Vergleich zu normalen Discounter Preisen), aber ausschließlich unter Erfüllung der genannten Kriterien.
Aber nicht nur Fair-Trade kommt gut bei unserem Kollegium an. Es sind auch die regionalen Produkte, die Bio Produkte, als auch die saisonalen Produkte, die unsere Lehrer und Lehrerinnen regelmäßig beim privaten Einkauf in den Einkaufwagen legen. Dies zeigt deutlich, dass es die Vielfalt der Angebote ist, die unser Einkaufsverhalten prägt.

Im Gesamtbild lässt sich sagen, dass das „faire Frühstück“ einen überaus positiven Eindruck beim Kollegium hinterlassen hat und im Allgemeinen einen lehrreichen als auch spaßigen Effekt hatte. Wir freuen uns auf kommende Events und werden den Blog mit neuen Beiträgen auf dem Laufenden halten.