Für die diesjährigen Projekttage vom 27. bis 29. Juni haben wir natürlich ein Projekt zum Thema Fairtrade angeboten. Daran teilgenommen haben 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8.

 

Am ersten der drei Projekttage haben wir versucht, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie ist der Reichtum auf der Welt verteilt und warum gibt es überhaupt Armut?
  • Wie sieht es mit der Verteilung von Nahrungsmitteln aus? (Stichwort: So isst die Welt)
  • Wo genau kann Fairtrade helfen? Welche Ziele hat Fairtrade und wie gut werden sie umgesetzt?
  • Welche fairen Labels gibt es und worin unterscheiden sie sich?
  • Wie sehen die Arbeitsbedingungen im Textilbereich aus und was macht faire Kleidung aus?

Zwischendurch mussten wir natürlich auch etwas essen, und um die ungleiche Verteilung von Nahrungsmitteln etwas greifbarer zu machen, haben wir ein Arm/Reich-Essen veranstaltet. Dabei bekamen zwei Drittel der Teilnehmer reichlich und lecker zu essen, während das verbliebene Drittel nur einen Teller Reis bekam. Die Stimmung war natürlich leicht angespannt, aber Unmutsbekundungen oder ähnliches blieben noch aus. Das änderte sich, als am Ende des Essens das bei den “Reichen” übrig gebliebene Essen einfach weggeschmissen wurde, ohne den “Armen” davon etwas abzugeben. Noch während des Abräumens versuchten einige “Reiche”, etwas von dem Essen zu retten und auf ihren Teller zu packen. Da sie aber satt waren, landete das Essen letztlich doch im Müll. Es herrschte große Unzufriedenheit! Um die Situation aufzulösen, wurden die Zahlen zur Nahrungsmittelverschwendung in Deutschland gezeigt: Pro Jahr pro Kopf landen ca. 80kg Essen im Müll, mit einem Gegenwert von ca. 230,- Euro! Gleichzeitig zu behaupten, man könne sich Fairtrade finanziell nicht leisten, ist somit nichts als eine faule Ausrede!

Zum Abschluss des ersten Tages gab es noch eine Kostprobe von Fairtrade-Produkten (Süßigkeiten). So hatten auch die Teilnehmer, die beim Mittagessen nur wenig zu essen bekamen, einen kleinen Leckerbissen.

 

Am zweiten Projekttag sind die Teilnehmer in der Umgebung der Schule auf Erkundungstour gegangen und haben in vielen Geschäften nach Fairtrade-Produkten gesucht. Erstens wollten wir so feststellen, welche Geschäfte faire Produkte überhaupt anbieten, und zweitens wollten wir uns so einen Überblick darüber verschaffen, welche Produkte überhaupt (also außer Kaffee und Schokolade, von denen man es weiß) fair erworben werden können.

 

Am dritten Tag haben wir unsere Ergebnisse schriftlich festgehalten, um sie am Präsentationsnachmittag den Besuchern vorstellen zu können. Vor Allem das Arrm/Reichessen bot natürlich reichlich Gesprächsstoff und wirkte auch bei den Projektteilnehmern am längsten nach. 

 

Die Ergebnisse unseres Projektes seht ihr hier.