Das Gymnasium Fränkische Schweiz will sich für eine gerechtere Welt einsetzen und dazu beitragen, dass der Handel überall auf der Welt fairer wird. Das P-Seminar Spanisch der Q11 bemüht sich deshalb jetzt um den Titel “Fairtrade-School” und möchte Menschen zum Nachdenken anregen. Die Auftaktveranstaltung hierfür war das Theaterstück “Alle satt?!” 

Die Handlung des Stückes: Marie, die aus einer ärmeren Familie stammt, möchte die Welt retten. Gemeinsam mit ihrem Freund Lucky fischen sie Lebensmittel aus dem Müllcontainer eines Supermarktes und stellen fest, dass sogar einwandfreie Äpfel und Schokolade weggeschmissen werden. Lucky’s Mutter arbeitet bei einem großen Konzern, der in fernen Ländern Apfelplantagen aufgekauft hat und dort die Kleinbauern ausbeutet, um möglichst viele günstige Äpfel zu gewinnen. Sie reisen gemeinsam zu einer der Plantagen und lernen die letzten Kleinbauern kennen, die noch Bio-Äpfel ohne Pestizide anbauen. Lucky’s Mutter Eva, die ursprünglich das Land der Bauern aufkaufen wollte, lässt sich durch ihren Sohn und das Schicksal der Kleinbauern umstimmen und steigt aus ihrem Großkonzern aus. Zum Ende des Stückes organisieren sie einen Welt-Rettungs-Aktions-Tag an ihrer Schule und setzen sich für den fairen Handel ein. Die Schüler sind gespannt dabei und fühlen mit den Theater-Charakteren mit. Bei den Fakten, die die Schauspieler mit in das Stück einfließen lassen, verschlägt es einigen sogar die Sprache. “Stimmt es wirklich, dass jeden Tag weltweit 16 500 Kinder an Hunger sterben?”, fragt eine der Schülerinnen beim Nachgespräch entsetzt. Damit dieses Unrecht irgendwann ein Ende hat, engagieren sich die neun Schüler des P-Seminars – und tragen so ihren Teil zu einer besseren Welt bei.