Wieder liegt ein Jahr voller Aktivitäten und Bildungsarbeit hinter dem Camerloher AK Fair Trade. Dank des Einsatzes unserer engagierten Mitglieder und der Schulfamilie konnten wir unsere bewährten Aktionen alle wieder anbieten: unseren Pausenverkauf, die Stände am Elternsprechtag mit mobiler Teestation, die von vielen freiwilligen Gänsebäckern unterstützte Martinsaktion, die vom Elternbeirat gesponsorte Nikolausüberraschung und die durch die SMV getragene Ostereiersuche.
Besonders lag uns auch unsere Rosenaktion am Herzen, die dieses Mal zum Muttertag stattfand: Wir sammelten Spenden für die Hungerkatastrophe, die sich in Ostafrika abzeichnet. Unsere Idee kam so gut an, dass wir alle Rosen bereits in der ersten Pause verkauft hatten. Nach Abzug unserer Kosten können wir nun 123,00 Euro an Worldvision überweisen.
Aber wir waren auch sehr aktiv, was die Weiterbildung unserer Schüler zu den Themen Fairtrade, Nachhaltigkeit und Ökologie betrifft: Schon die Fünftklässler bekamen von unseren Referententeams eine Unterrichtstunde über faire Schokolade. Auch konnte man die Bananenvorträge von letztem Jahr weiterhin bei uns buchen. Die katholischen Religionskurse der Q12 nahmen per Livestream am Zukunftskongress im Deutschen Museum München teil – eine Veranstaltung, auf die uns die Fairtrade-Schools-Kampagne aufmerksam gemacht hatte. Im Dezember war Frau Jobst von Worldvision an unserer Schule und hielt Workshops in mehreren Oberstufenkursen zum Thema „Hunger“ ab. Der AK Fair Trade übergab ihr die Martinsgansspenden, die für Mikrokredite für Frauen in Entwicklungsländern verwendet werden. Wir erfuhren von ihr viel über die moderne Entwicklungshilfe und die Kriseninterventionsarbeit von Worldvision.
Rund um das Rahmenthema “Fair Trade am Camerloher-Gymnasium” hielten wir zusammen mit dem aktuellen P-Seminar „Schokoladenseiten“ im Nachhaltigkeitszelt auf dem Uferlos-Festival einen Vortrag.
Zunächst berichteten Jessica Busch vom AK Fair Trade und Frau Görlich-Kunert allgemein über die Aktionen und Veranstaltungen zum fairen Handel an unserer “Fairtrade-School”. Daraufhin stellte das P-Seminar das Konzept seines gerade entstehenden Schokolernzirkels vor:
Durch die Bearbeitung der Stationen in kleinen Gruppen sollen die Schüler sich Wissen über die Unterschiede zwischen herkömmlicher und fairer Schokolade aneignen. Diese Kenntnisse können sie am Schluss interaktiv anwenden, indem sie in einem Planspiel in die Rollen von Kakaobauern, Plantagenarbeitern, Verkäufern und Konsumenten schlüpfen.
Schließlich gab es nach dem ungefähr halbstündigen Vortrag für alle Zuhörer fair gehandelte Schokolade zu verkosten.
Wir sind zufrieden mit unserem Schuljahr und zuversichtlich, dass wir mit unserem Engagement die anstehende Verlängerung des Fairtrade-Schools-Siegels auch diesmal erhalten werden. Wie immer gilt unser Dank all den Mitschülern, Lehrern und Eltern, die unsere Arbeit unterstützen und sich von unserem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ anstecken lassen.
(D. Görlich-Kunert, Leon Hobelsberger)