Nach Monaten voller Einschränkungen des Unterrichts und vieler Aktivitäten war jetzt unter Vorsichtsmaßnahmen ein kleines Event an der Euregio Gesamtschule wieder möglich. Erstmals seit den ersten Schulschließungen im letzten Jahr konnte ein seit langen Jahren gern gesehener Gast wieder willkommen geheißen werden: das Hope Theatre Nairobi aus Kenia. In zwei Aufführungen des Stückes “Wo ist Afrika?” konnten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 und 11, die das Hope Theatre noch nicht hatten sehen können, ein bisschen von dem Verpassten nachholen.

Mit einem Stück für ausnahmsweise nur zwei Personen auf der Bühne, dem Regisseur Stephan Bruckmeier und der Schauspielerin und Leiterin des Hope Theatre Winnie Akinyi, bekamen die Aufführungen einen anderen Charakter als in den letzten Jahren. Wieder ging es um das Verhältnis von Europe und Afrika und einen fairen Umgang miteinander. Akrobatische Tanzeinlagen und Trommelbegleitung bei den Tänzen fehlten, aber dafür wurde das Spiel intensiver und die Zuschauer wurden stärker eingebunden. Stephan Bruckmeier verwickelte die Schülerinnen und Schüler immer wieder in Dialoge, spielte mit Erwartungen und Ironie. Kaum eine Schülerin oder ein Schüler konnte sich danach der aufmunternden Aufforderung von Winnie Akinyi entziehen aufzustehen und die gezeigten Tanzschritte auch selber zu versuchen. Auch einige Worte Swahili, eine der Landessprachen in Kenia, übten alle gemeinsam.

Trotz der Corona-Schutzmaßnahmen – wenige Schülerinnen und Schüler bei den Aufführungen, mit Abstand zueinander getrennte Klassen, ausnahmsweise auch wieder Maskenpflicht auf den Plätzen – machte es Spaß, wieder ein bisschen mehr Schulleben in der Schule zu haben. So ließen sich die Zehnt- und Elftklässler auch von der nahenden Pause nicht abschrecken, als Stephan Bruckmeier und Winnie Akinyi am Ende des Stückes sagten auch gerne noch Fragen zu beantworten. In ihrem besten Englisch fragten die Schülerinnen und Schüler nach dem Entstehen des Hope Theatre, den anderen Schauspielern oder persönlichen Dingen. Am Schluss waren sich die Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer einig: das war ein schönes und beeindruckendes Erlebnis.