Kinder der Freien Schule am See verschenken faire Rosen zum Valentinstag
Kleines Dankeschön an Menschen, die sich für andere stark machen!

Überraschender Besuch im Seniorenhaus St. Franziskus in Sundern: Das Fairtrade-Team der Freien Schule am See (FSaS) aus Langscheid überreichte am vergangenen Samstag anlässlich des bevorstehenden Valentinstages einen Blumengruß an die MitarbeiterInnen und BewohnerInnen der Senioreneinrichtung (für die Herren gab es Schokolade ;-)). Sebastian Füst (Einrichtungsleitung), Susanne Reiter (Leiterin des Sozialen Dienstes) und Nadine Ortjohann (Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes) nahmen die Rosen aus fairem Handel als Symbol für Gleichberechtigung und Frauenrechte entgegen.

Mit der Aktion möchten die Kinder auch in diesem Jahr wieder darauf aufmerksam machen, dass es vielen Menschen in anderen Teilen der Welt nicht so gut geht wie uns in Europa. Dort ist es nicht selbstverständlich, dass Kinder zur Schule gehen dürfen, vielmehr müssen sie hart dafür arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Gerne hätten die Kinder mit einem Infostand in Sunderns Innenstadt auf dieses Thema aufmerksam gemacht, um auch mit den Menschen persönlich ins Gespräch zukommen. Aber die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie lässt dies leider nicht zu. Daher entschied sich die Gruppe, mit den Rosen aus fairem Handel in diesem Jahr Menschen eine Freude zu bereiten, die sich für andere stark machen. Ein kleines Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz und eine Aufforderung an alle, nicht den Mut zu verlieren!

Für Entwicklungsländer spielt die Blumen- und Pflanzenindustrie eine immer bedeutendere Rolle“, erklärt Martina Bahde, Sprecherin des Fairtrade-Teams, „denn sie bringt dringend benötigte Devisen ins Land und bietet tausenden Arbeitskräften einen Arbeitsplatz.“ In vielen Anbauländern des globalen Südens werden Frauen- und Arbeitnehmerrechte allerdings mit Füßen getreten. Hier setzt der Faire Handel an: auf Blumenfarmen schützt Fairtrade die Rechte der Frauen und stärkt sie langfristig. Auf den zertifizierten Rosenfarmen gelten klar definierte Standards, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. So
verpflichten sich zertifizierte Produzenten, geregelte Arbeitszeiten einzuhalten und garantieren Sozialleistungen für ihre Angestellten. Ausbeuterische Kinderarbeit ist genauso verboten wie der Einsatz hochgiftiger Pestizide auf den Plantagen. Außerdem wird vom Handel eine Fairtrade-Prämie von zehn Prozent des Erlöses für Gemeinschaftsprojekte vor Ort gezahlt.

Wir möchten, dass es den Kindern in der Welt besser geht, deshalb machen wir im Fairtrade-Team unserer Schule mit“, sagt Merle Bolte, Schülerin der 4. Klasse und Mitglied im Fairtrade-Team der Grundschule. Das Team besteht aus Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen der FSaS.