Das JDBK macht sich stark für fairen Handel

 

  • Rosen kommen oft aus Ostafrika – Fairer Handel trägt dazu bei, Frauenrechte zu stärken
  • Bereits jede dritte Rose in Deutschland trägt das Fairtrade-Siegel
  • Das Fairtrade- und das Gleichstellungsteam machen mit: Pandemietaugliche Rosenaktion an den Schulstellen Escher Str. und Meerfeldstr.

 

Köln, 08.03.2022: Eine Rose sagt mehr als tausend Worte. Zum Weltfrauentag dient sie als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten. Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Sie kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Dass es anders geht, darauf machte die Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ von Fairtrade aufmerksam und das Fairtradeteam hat in Kooperation mit dem Gleichstellungsteam mitgemacht. Unser Berufskolleg rückt so Frauenrechte ins Blickfeld und hat am 8. März faire Rosen an beiden Schulstellen verteilt. Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.

Fairtrade-School JDBK geht als Vorbild voran

Seit dem Schuljahr 2018/19 ist das Joseph-DuMont-Berufskolleg ausgezeichnete Fairtrade-School und setzt sich auf lokaler Ebene für faire globale Handelsbedingungen ein. Die Fairtrade-Aktion „Flower Power“ ist zugleich Anlass, in der Pandemie etwas Farbe und Freude zu verbreiten: Es ist ein kleines Dankeschön für unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig setzen wir ein Zeichen, dass wir als Fairtrade-School auch in Pandemiezeiten aktiv bleiben. Das geht auch Corona-konform. In den Foyers beider Schulstellen wurde am Weltfrauentag, dem 8. März, eine mobile Rosen-Station aufgebaut. Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen durften eine Rose mitnehmen, diese behalten oder weiterverschenken und sich über den fairen Handel mit Blumen informieren.

Flower Power für mehr Gleichberechtigung in den Anbauländern

Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Fairtrade-Blumenplantagen sind verpflichtet, ihre weiblichen Mitarbeiterinnen zu fördern, beispielsweise durch Weiterbildungen. In speziellen Gender-Gremien vertreten und stärken sie ihre Bedürfnisse. Dass Frauen sich – gestärkt durch die Regeln der Fairtrade-Standards – aktiv für ihre Rechte einsetzen, führt nachweislich zu mehr Gleichberechtigung (vgl. Studie 2020).