Die St.-Marien Schulen möchten „Fairtrade School“ werden 

„Fairer Handel“- ein interessantes und aktuelles Thema, das sich in vielen Fächern wiederfindet und doch oft nur theoretisch besprochen wird. Längst stehen daher die konsumkritischen Stadtrundgänge auf dem Unterrichtsplan der Englischen, welche vom Regensburger Weltladen „Una Terra“ angeboten werden und die Folgen des eigenen Kaufverhaltens für die Weltwirtschaft anhand praktischer Beispiele vor Augen führen.

Schnell wird den Schülerinnen dabei klar, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, auf welche Erzeugnisse man zum Beispiel beim täglichen Einkauf von Lebensmitteln zurückgreift, da sich dies auch auf die Menschen in den Herstellerländern auswirkt. Produkte mit dem „Fairtrade“ Siegel gewährleisten, dass diese für ihre Arbeit gerechte Löhne erhalten und so ein menschenwürdiger Lebensstandard gesichert wird. Ein tolles Beispiel für globales Lernen!

Nicht zuletzt die gute Zusammenarbeit mit dem Weltladen in der Oberen Bachgasse lieferte den Anstoß, sich noch intensiver mit der „Fairtrade“-Thematik auseinanderzusetzen.

Dem christlichen Leitbild entsprechend fasste man also den Beschluss, selbst aktiv zu werden und den fairen Handel an die St. Marien-Schulen zu holen. Möglichkeit hierzu bietet die von TransFair getragenen Kampagne „Fairtrade Schools“ (www.fairtradeschools.de), bei der sich engagierte Schulen um die Auszeichnung als solche bewerben können.

Seit Schuljahresbeginn arbeiten die Realschülerinnen des Wahlfaches „Fairtrade Schule“ zusammen mit der „Umwelt AG“ des Gymnasiums nun schon an der Umsetzung. Und das mit ersten Erfolgen! Zwischenzeitlich kann man im Schulkiosk Orangensaft aus fairem Handel kaufen, an Weihnachten wurde u.a. „Fairtrade“-Tee und am Valentinstag „Fairtrade“-Rosen verkauft. Außerdem wird im Lehrerzimmer aktuell „Fairtrade“-Kaffee getestet.

„Fair handeln“ bedeutet für die Schülerinnen natürlich auch, sich für andere Menschen einzusetzen. Es war für sie selbstverständlich, den Erlös der „Fairtrade“-Weihnachtsaktion an eine soziale Einrichtung zu übergeben. So durfte sich Sr. M. Sieglinde Schneider über eine Spende für das Haus „Maria Frieden“ (www.hausmariafrieden.de) freuen, welches ihr als ein wichtiges Hilfszentrum für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche persönlich sehr am Herzen liegt.

Für Freitag, den 11.04.2014 ist bereits eine weitere „Fairtrade“-Schokoladenaktion geplant, die sowohl Schülerinnen als auch Lehrkräften den Start in die Osterferien „fairsüßen“ und die St.-Marien Schulen dem Titel „Fairtrade School“ noch einen Schritt näher bringen soll.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA