„Die Verankerung des fairen Handels an der Fairtrade Alexander von Humboldt Schule ist wirklich beeindruckend“, sagte ein Mitglied der Steuerungsgruppe der „Fairtrade-Stadt Rheine“ nach einem Rundgang durch dir Schule. Geführt wurden die Besucher von Jose Rojo Arauzo, Annika Bethke und Lisa Klinkertz, die gemeinsam mit Nicole Jones die Fairtrade-AG an der AvH koordinieren. In den beiden großen Pausen verkaufen die Schülerinnen und Schüler der Fairtrade-Gruppe täglich nicht nur fair gehandelte Süßigkeiten, sondern auch fair gehandelte Bananen oder selbst zubereiteten Kakao, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Rheine. Beliebt sei der neue Container auf dem Schulhof, der professionell ausgestattet ist und in dessen Umfeld Bänke und Tische demnächst zum Terrassenaufenthalt einladen. „Wir freuen uns, wenn Jugendliche mit geringen deutschen Sprachkenntnissen hier mitarbeiten,“ erzählt Annika Bethke, die im Fach „DaZ
— Deutsch als Zweitsprache” Schüler unterrichtet.
Neben dem regelmäßigen Verkauf führen die 15 Schülerinnen und Schüler des „fairen Teams“ weitere Aktionen durch, auf die zahlreiche Dokumentationen in der Schule hinweisen. Zum Valentinstag konnten fair gehandelte Rosen erstanden werden, fair gehandelte Nikoläuse gibt es im Advent und mit den Erlösen der „Guten Schokolade — Plant for the planet“ konnten schon 675 Bäume weltweit gepflanzt werden. Gibt es darüber hinaus Gewinne, entscheiden die Schüler, was sie unterstützen möchten. Eine feste Patenschaft, die einem Kind den Schulbesuch garantiert, ist genauso dabei wie die Anschaffung von zwei Ziegen, die einer Familie in Malawi etwas Einkommen ermöglichen.
„Ich hoffe, dass es im April klappt und ihr mit den Aktiven aus dem fairen Handel in Wuppertal die GEPA, die größte Fairhandelsorganisation in Deutschland, besuchen könnt. Die Arbeitsgemeinschaft solidarische Welt und die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Rheine unterstützen euch gerne dabei“, stellt Kerstin Hemker als Sprecherin der Steuerungsgruppe in Aussicht und dankte den aktiven Lehrkräften, die viel Arbeit in ihrer Freizeit einbrächten.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung, 04.03.2024 © Altmeppen Verlag GmbH & Co. KG, alle Rechte vorbehalten)