Wir haben den allgemeinen Wandertag am 1. Juni genutzt, um an einer konsumkritischen Führung zum Thema „Fair Trade“ durch die Lübecker Innenstadt teilzunehmen. Um 11:00 Uhr trafen wir uns vor dem Weltladen, wo uns Paul, der ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, empfangen hat. Zuerst haben wir den Ablauf besprochen und sind anschließend zu einer freien Fläche in der Innenstadt gegangen. Dort angekommen, hat Paul mit uns ein Spiel gespielt, um die ungerechte Besitzverteilung in der Welt zu simulieren. Daraufhin bekam jeder ein Blatt mit jeweils einem Land, welche in die richtige Reihenfolge gebracht werden sollten, um den Herstellungsweg einer Jeans rund um den Globus aufzuzeigen. Dann wurden die Folgen des unfairen Handels für Mensch und Natur anhand von zahlreichen Beispielen aufgezeigt, wie die Verschmutzung von Flüssen oder schlechte Arbeitsbedingungen.

Schließlich sind wir weitergegangen und bei der nächsten Station in der Breiten Straße hat Paul uns schätzen lassen, wie viel Liter Wasser bei der Produktion von einzelnen Gütern verbraucht werden. Die Antworten waren größtenteils schockierend: Es werden z.B. 400.000 Liter für die Herstellung eines einzigen Autos verwendet. Nachdem wir uns Definitionen bezüglich des Verbrauchs von Wasser überlegt hatten, gingen wir zurück zum Weltladen, um uns einen abschließenden Vortrag über „Pedra“ anzuhören, einer Organisation, die missbrauchten und zu Unrecht inhaftierten Kindern hilft.

Zum Schluss gab es noch eine Verkostung von „Fair Trade“ Süßigkeiten und es durften Fragen gestellt werde. Mit Pauls Appell, das eigene Konsumverhalten zu überdenken, endete die Exkursion.

Text: Isabel und Saskia, Klasse Q1b