Fair denken, fair handeln

Die Klassen 9e und 10f der Staatlichen Realschule Neubiberg haben sich am 08. April in einem Workshop im Rahmen des Aktionstags „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit dem Thema Fast Fashion auseinandergesetzt. Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitsbedingungen der Baumwollbauern und der Textilarbeiterinnen, die vor allem in Asien für kaum existenzsichernde Löhne und unter unwürdigen Arbeitsbedingungen unsere schnelllebige Mode produzieren, aufmerksam gemacht werden.

Dazu wurden im Unterricht geeignete Aufdrucke für T-Shirts entworfen. Die Schülerinnen und Schüler jeder Klasse wählten schließlich die drei besten Entwürfe, die dann auf T-Shirts gedruckt wurden. Diese wurden den Schüler*innen dann auf dem Schulfest zusammen mit einem Gutschein von 100 Euro vom 3. Bürgermeister der Gemeinde Neubiberg, Herrn Höcherl, überreicht.

Mit einem Foto eines mit gleich mehreren dieser Slogans bedruckten T-Shirts haben wir uns außerdem anschließend an der Kampagne „#eintshirtzumleben“ des Vereins Femnet e.V. beteiligt. Unter allen Einsendungen wurden am 24. April mehrere von namhaften Künstlern umgestaltete T-Shirts verlost. Dabei haben wir eines davon gewonnen, was ebenfalls auf dem Schulfest übergeben wurde. Es handelt sich um das Werk „Global Resonance“ der Künstlerin Jeannette de Payrebrune, die in der Region Köln/Bonn tätig ist.

Claudia Pfefferseder

Auch wir, die Fairtrade-Gruppe der Schule erhielten einen Preis beim Schulfest überreicht, denn wir hatten im Januar an einem Quiz-Wettbewerb des „Eine Welt Netzwerkes Bayern“ teilgenommen, einem Überverband von Läden, die mit fairen Produkten handeln. Die 10 Fragen im Internet waren nicht schwer zu beantworten und wir konnten die Lösung bald abschicken, um kurz darauf zu erfahren, dass wir drei faire Bälle gewonnen hatten. Diese Bälle sollten von der Gemeinde übergeben werden. Unser Schulfest im Mai bot sich für die Ballübergabe an. Allerdings hatten wir nicht mit Lieferschwierigkeiten gerechnet, denn die Bälle waren Corona bedingt noch nicht aus Asien eingetroffen.  So mussten wir für die Übergabe etwas improvisieren und selbst einen Fairtrade-Ball kauften, der uns symbolisch von Herrn Höcherl übergeben wurde, in der Hoffnung, die richtigen Bälle bald zum Fußballspielen nutzen zu können.

Das Fairtrade-Team