Unser Fair-Trade-Kompass

Grete-Schickedanz-Grundschule Hersbruck

Unsere Schule, die Grete-Schickedanz-Grundschule Hersbruck, beteiligt sich an der Kampagne „Fairtrade-Schools“ des gemeinnützigen Vereins TransFair und strebt den Status einer „Fairtrade-School“ an.

Mit der Auszeichnung zur „Fairtrade-School“ bestätigen wir unser Engagement für den Fairen Handel und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika. In den nächsten zwei Jahren setzen wir unseren Schwerpunkt auf das Thema „Faire Nahrungsmittel“. Schüler und Schülerinnen, aber auch Lehrerinnen und Lehrer soll die Bedeutung des fairen Handels für die Entwicklung einer gerechteren Welt verstärkt bewusst gemacht werden.

Unsere Schule stellt sicher, dass Lehrkräften und Schülern fair gehandelte Produkte zur Verfügung stehen. Im Lehrerzimmer wird ausschließlich fairer Kaffee und faire Milch angeboten. Im Rahmen eines gesunden Frühstücks, das der Förderverein der Grundschule gemeinsam mit Schülern zwei Mal im Monat für die Klassen vorbereitet, erhalten die Kinder regelmäßig fairen Kakao, faire Milch aus Bayern und Butter aus der Region. Einmal im Jahr stehen auch biologisch erzeugter Käse und Bio-Eier von Landwirten aus der unmittelbaren Umgebung bereit.

Der Faire Handel soll außerdem auch im Unterricht eine Rolle spielen.

Die Schülerinnen und Schüler der 2.Jahrgangsstufe befassen sich im Heimat-und Sachunterricht mit Obst-und Gemüsesorten. Im Rahmen dieses Lernbereiches werden sich die Kinder mit dem Anbau von Obst beschäftigen und ihnen soll dadurch bewusst werden, wie mit dem Kauf von fairem Obst bzw. fairen Fruchsäften zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Bauern- und Arbeiterfamilien beigetragen werden kann. Die Kinder der 4.Jahrgangsstufe werden sich im evangelischen und katholischen Religionsunterricht, sowie im Fach Ethik mit dem Fairen Handel beschäftigen. Der bayerische Lehrplan bietet hier ausreichend Anknüpfungspunkte für dieses Thema. Alle drei Fächer fordern die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Lebensbedingungen von Menschen und vor allem Kindern dieser Welt ein. Unrecht und Not sollen wahrgenommen und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Menschen füreinander Verantwortung übernehmen können.

Außerhalb des regulären Unterrichts findet in der letzten Novemberwoche eine Projektwoche zum Fairen Handel statt. An drei Tagen setzen sich die Schüler und Schülerinnen intensiv mit dem Thema in unterschiedlichen Workshops auseinander. Es geht um die faire Banane und um faire Schokolade. Es soll überhaupt der Begriff „Fair Trade“ geklärt werden. Es findet in allen Klassen ein „faires“ Frühstück statt. Die Schülerinnen und Schüler erkunden, wo sie in ihrer Heimatstadt faire Produkte kaufen können. Sie besuchen außerdem den Eine-Welt-Laden im Ort. Sie lernen Musik aus aller Welt kennen und basteln wie Kinder aus anderen Ländern. Im Rahmen dieses Projekts erarbeitet jedes Kind eine Mappe mit wichtigen Informationen zum Fairen Handel. So wird das Thema auch in die Familien getragen und kann dort zum Nachdenken über unser Konsumverhalten anregen.