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Es geht:Fair gehandelter Kaffee im Lehrerzimmer

Seit Jahren brodelte es im Lehrerzimmer des Seligenthaler Kollegiums, weil man sich in den Pausen bei dem Wunsch nach einer gemütlichen Tasse Kaffee mit einer Notlösung begnügen musste. Während es für die Schülerinnen bereits länger die Möglichkeit gab, sich Heißgetränke aus einem Automaten in der Pausenhalle zu ziehen, mühten sich die Lehrkräfte mit einer kleinen Senseo ab.

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Die Rettung nahte, als sich zwei Lehrkräfte der Wirtschaftsschule der Sache annahmen.  Im Dezember 2010 stand im Lehrerzimmer eine neue, hochtechnische Kaffeemaschine.

Um diese Maschine zu finanzieren, griffen die beiden Lehrkräfte, die an der Wirtschaftsschule Betriebswirtschaft und Rechnungswesen unterrichten, Inhalte aus ihren Fächern auf.

Man kam auf die Idee, sich das benötigte Kapital auf dem “Kapitalmarkt” zu beschaffen und legte eine Inhaberschuldverschreibung mit einer Laufzeit von drei Jahren über 5.000,00 € in Stückelungen zu je 50,00 € auf. Diese Papiere wurden dann dem Kollegium zum Kauf angeboten.

Als Verkaufsargument diente die Ausstattung der Papiere mit einer 5%-igen Verzinsung, zahlbar jeweils am 31.12. jeden Jahres. Sofort zeigten sich auch interessierte Anleger, die z. T. unterschiedliche Anlagestrategien verfolgten. Man erkannte die risikoaversen Anleger ebenso, wie die bereits erfahrenen Börsenspekulanten. Es gelang aber, die Papiere möglichst breit im Kollegium zu streuen.

Und so haben die Lehrkräfte seit dem Jahr 2010 im Lehrerzimmer die Möglichkeit, sich guten und fair gehandelten Kaffee zu genießen. Nach dem Motto: Ein guter Tag beginnt mit fairem Kaffee!

Jedes Jahr erhielten die Inhaber der Schuldverschreibung die festgelegte Verzinung und am Ende der Laufzeit wurde das eingesetzte Kapital an die Lehrkräfte zurückgezahlt.

Weitere Informationen zum Thema  fair gehandelter Kaffee.

Weiter zu unserem neuen Projekt: Faire Produkte für alle.

 

Fair gehandelt und getrunken in getöpferten Tassen

Der nächste Schritt war schon wieder in Arbeit, es folgte die Ausstattung des Kollegiums mit handgetöpferten Tassen. Als Lieferantin konnte eine Mutter gewonnen werden, die aufgrund ihrer drei Töchter, die alle in Seligenthal zur Schule gehen gingen, eng mit der Schule verbunden ist. In Handarbeit wurden Tassen mit verschiedenen selbst entworfenen Seligenthaler Motiven getöpfert.