Die Wichtigkeit des fairen Handels spiegelt sich in dem ständigen Erscheinen im Unterricht wider.

Im Fach Erdkunde ist Entwicklung ein großes Thema. Was ist Entwicklung? Was sind die Merkmale eines Entwicklungsstandes? Welche Entwicklungsunterschiede gibt es und wann gilt ein Land als Entwicklungsland? Diese Fragen werden behandelt und mit ihnen kommt das Thema Armut.                                                                                                        Es geht um den Hunger in der Welt und man steht vor der Aufgabe zu überlegen, was man als Konsument in einem reichen Land zur Bekämpfung von Armut und Hunger beitragen kann. Dabei geht es um Globalisierung und fairen Handel. Wie können wir mit unseren Handlungen das Leben von Menschen auf der anderen Seite der Welt beeinflussen? Wo liegt unsere Verantwortung und wie können wir etwas ändern? Wie können wir nachhaltig handeln? Wie können Produzenten im Sinne der Nachhaltigkeit unterstützt werden?                                                                                                      Mit diesen Fragen haben wir uns im Erdkundeunterricht beschäftigt. Mithilfe des Fallbeispiels „Warum muss Joy hungern?“ zeigten wir die Auswirkungen und Veränderungen der Wirtschaft auf, die zum Hungern eines Mädchens führten und wir schauten Filmausschnitte zu  positiven und erfolgreichen Beispielen aus dem Bereich Fairtrade, um das Thema zu vertiefen.

Doch Erdkunde ist nicht das einzige Fach, in dem diese Themen behandelt werden. Auch im Englischunterricht ging es um die Globalisierung mit ihren Chancen und Herausforderungen. Es ging um Vorteile wie ein kulturelles Bewusstsein, eine globale Gesellschaft, globalen Handel und Technologie. Auch mit den Herausforderungen wie einer Verwestlichung der Welt, Global Player, Outsourcing und ihren Auswirkungen haben wir uns intensiv beschäftigt. Deshalb lag es nun an uns Lösungen zu finden, die arme Regionen insbesondere Entwicklungsländer unterstützen können. Sofort wurden Fairtrade-Kampagnen genannt, über die dann Referate vorbereitet wurden. So hörten wir Vorträge zu Fairtrade International, GEPA, fairer Kleidung und vielem mehr.

Im Zuge des Themas Gerechtigkeit untersuchten wir im Religionsunterricht unseren Konsum und die Auswirkungen für die Menschen in Produzentenländern. Es gab Diskussionen zum Thema Primark. Es ging um Kinderarbeit, unfaire Löhne, unmögliche Arbeitsbedingungen und daraus resultierende gesundheitliche Probleme. Mit der Aufgabe sich in eine bestimmte Rolle, wie zum Beispiel in eine Näherin aus Dhaka, zu versetzen, setzte man sich in der Diskussion für Gerechtigkeit ein. Man suchte Problemlösungen und kam schnell auf den fairen Handel. So wurde also über Fairtrade gesprochen und diskutiert, sowie über weitere Lösungsvorschläge nachgedacht.

Durch das ständige Wiederkehren des fairen Handels im Unterricht wird deutlich wie wichtig und einflussreich dieser ist. Wir haben also immer wieder vor Augen, dass mit dem fairen Handel ein Wandel möglich ist. Ein Wandel zu einer besseren und faireren Welt.