Wie ein Kleidungsstück hergestellt wird, wie Mensch und Natur darunter leiden und wie die Kleidung im Endeffekt doch nur in unserem Kleiderschrank hängt, ohne auch nur einmal angezogen zu werden.

Ein Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit in der Kleidungsindustrie von Celina Weingand, 8c

Wir kennen das doch alle! Ein „Shoppingday“ steht an. Bequeme Schuhe für einen langen Tag und Geldbörse sind schon bereit. Wir gehen in einen Laden, sehen dieses Hammerteil für 15 Euro und rennen damit zur Kasse. Aber Moment mal!

Ziehe ich das auch wirklich an? Brauche ich das überhaupt? Oder habe ich eventuell schon etwas Ähnliches zu Hause? Das wären vielleicht die ersten Fragen, die uns einfallen. Aber die Fragen, woher dieses Kleidungsstück kommt und wer dafür was tun muss, daran denkt natürlich wieder keiner! Warum auch! UNS geht es ja gut! Aber es gibt eben nicht nur UNS!!

Sondern auch jede Menge arme Leute in armen Ländern, die 12 Stunden am Tag arbeiten, ohne Pause und Urlaub. Und die trotzdem so wenig Geld verdienen, dass es nicht zum Leben reicht. Plantagenbauern, die mühsam die Baumwolle für uns pflücken. Menschen, die mit höchst giftigen Stoffen arbeiten, damit unsere Kleidung schöne Farben hat. Näherinnen, die unter hohem Zeitdruck in Fabriken arbeiten – unter widrigsten Bedingungen. Dazu kommen noch Krankheiten, die durch Chemikalien, Pestizide und verschmutzes Wasser entstehen! Der Natur geht es dabei auch nicht besser! Denken wir nur an das Abwasser der Färbereien, das achtlos in die Flüsse und Seen geleitet wird. All das für einen vollen Kleiderschrank? Damit wir bei der nächsten Gelegenheit „eh wieder nichts zum Anziehen haben“? Das muss doch nicht sein! Ein bisschen mehr darauf achten, was wir kaufen, wird keinem von uns schaden! Zum Beispiel kann man am Etikett eines Kleidungsstücks ablesen, wo und manchmal auch unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde. Es gibt eben nicht nur unsere Seite- sondern auch eine andere! Denk da vielleicht ein bisschen öfter dran! Und noch ein Tipp zum Kleidung ausmisten: Tauschen, spenden oder im Secondhandladen verkaufen, aber nicht achtlos wegwerfen!!! Und falls ihr noch mehr Infos haben wollt, dann schaut doch einfach mal auf wu oder auf www.weltbewusst.org nach, da gibt es alles nochmal zum Nachlesen.