Unter dem Motto „Unsere Welt ist bunt“ wurden die Schülerinnen und Schüler des Vorqualifizierungsjahres Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse (VABO) der Maria-von-Linden-Schule in Heidenheim mitsamt der koordinierenden Lehrkraft Melitta Stiebel in das örtliche Hellenstein-Gymnasium eingeladen. Dort traf man auf Schüler derselben Schulart der HeidTech. Gemeinsam setzten die Schülerinnen und Schüler der drei Schulen ein Zeichen für Fairness, Toleranz und Respekt.

Die 25 Schülerinnen und Schüler immigrierten aus unterschiedlichen Motiven und den verschiedensten Regionen der Welt nach Heidenheim. Sie wurden eingeladen um Berührungsängste abzubauen und den Gymnasiasten ihre eigene Sichtweise auf das Thema Flucht und Migration zu erläutern und mit ihnen einen Vormittag lang in Gesprächsrunden sowie bei Sport und Musik Toleranz für andere Kulturen zu schaffen.

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Zum Thema Fairness, Toleranz und Respekt gab es drei Stationen, die in Gruppen durchlaufen wurden. Verschiedene Ausstellungen zum Thema in der bunt geschmückten Mensa gaben Anlass für Gespräche und bildeten einen äußeren Rahmen für das umfassende Thema.

Nach dem Empfang durch die Zehntklässler des Gymnasiums folgte ein gemeinsames Frühstück mit regionalen und fairen Produkten, welches durch den Anschnitt des längsten Hefezopfes Heidenheims, mit einer Länge von über 2 Metern, eröffnet wurde. Dieser wurde eigens vom Talhof in Heidenheim für diese Veranstaltung gebacken.

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Das Eis war gebrochen und erste Gespräche zwischen den Schülergruppen konnten beginnen. Es folgte die Arbeit an den unterschiedlichen Stationen, bei denen zu beobachten war, dass trotz Verständigungsschwierigkeiten ein gemeinsames Ziel verfolgt wurde. Neben einem Hip-Hop und Akrobatik Workshop fanden Fußball- und Basketballspiele statt. Außerdem wurde durch Fragerunden und Gespräche die Dramatik einer Flucht ins Bewusstsein gerufen.

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Während des vielseitigen Programms schafften die VABOler es, die Vielfalt der Welt und ihre zum Teil traurigen Schicksale darzustellen und ernteten bei den HG-Schülern Bewunderung dafür, dass sie trotz ihrer Erlebnisse die Kraft aufbringen können, hart für ihre Zukunft in einer für sie fremden Gesellschaft zu arbeiten. Durch spontane Gesangseinlagen und musikalische Vorführungen unserer Schüler entstand bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik eine gelassene Stimmung zwischen allen Schülern, Lehrern und Gästen.

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Um den Vormittag gemeinsam ausklingen zu lassen, folgte um 11.30 Uhr ein gemeinsamer regio-fairer Brunch, welcher von Voith GASTRO speziell zur Verfügung gestellt wurde.

Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut und bedanken uns bei den Organisatoren des Hellenstein-Gymnasiums. Besonderer Dank kommt dabei auch den Kooperationspartnern Talhof, Voith Gastro GmbH und der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg zu, die der Begegnung wertvolle Unterstützung zukommen ließen. An den drei beteiligten Schulen hofft man auf weitere Begegnungen dieser Art, denn nur im Miteinander kann Integration gelingen und eine bunte Gesellschaft entstehen.

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