Ahaus darf sich nun offiziell „Fairtrade-Stadt“ nennen. Bürgermeisterin Karola Voß nahm in einer feierlichen Auszeichnungsveranstaltung am Mittwoch, 22.03.2017 die Auszeichnungsurkunde von Fairtrade Deutschland entgegen.

Neben Bocholt, Borken, Gronau, Stadtlohn und Vreden ist Ahaus die sechste Stadt im Kreis Borken, die den Titel tragen darf und sich so an der internationalen Kampagne „Fairtrade Towns“ beteiligt.

Zu der Veranstaltung in der Stadthalle wurden alle Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eingeladen, die die Verwirklichung des Projektes unterstützt haben. Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter waren der Einladung gefolgt.

Anlass für das Streben nach dem Titel „Fairtrade-Stadt“ war ein Bürgerantrag des Arbeitskreises „Eine Welt e.V.“, des Eine-Welt-Ladens, der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, des Berufskollegs Lise Meitner und des Caritasverbandes im Jahr 2014. Seit dem einstimmigen Beschluss des Rates im gleichen Jahr am 9. April hat die Stadt Ahaus mit allen Beteiligten intensiv an der Umsetzung des Projektes gearbeitet.

Zunächst musste damals eine Steuerungsgruppe für das Projekt gebildet werden. Geleitet wurde diese Gruppe von Beate Hofmann. Sie koordinierte federführend die Umsetzung aller zu erfüllenden Auflagen.
Auflage war unter anderem das Erreichen einer bestimmten Anzahl von Geschäften, Gastronomiebetrieben sowie öffentlichen Einrichtungen im Stadtgebiet, die fair gehandelte Produkte anbieten. Insgesamt konnten vier Gastronomiebetriebe, acht Geschäfte des Einzelhandels, drei Schulen, sieben Vereine und zwei Kirchengemeinden für die Beteiligung an dem Projekt gewonnen werden.

Knapp drei Jahre nach Antragstellung hat die Stadt Ahaus nunmehr alle Zertifizierungsvoraussetzungen erfüllt und darf sich offiziell „Fairtrade-Stadt“ nennen. Damit setzt sie ein wichtiges und konkretes Zeichen für fairen Handel und eine gerechtere Welt.