Zu Beginn des Schuljahres 2023/24 haben sich der AK-Nachhaltigkeit und die Klima-AG in Absprache mit der Schulleitung darauf geeinigt, dieses Jahr das Ziel anzustreben, neben der EMAS-Zertifizierung als ökologisch nachhaltige Schule, auch „Fairtrade-School“ zu werden. Dies soll dem Ziel dienen, neben Umwelt- und Klimabewusstsein, auch das Bewusstsein für fairen Handel und soziale Nachhaltigkeit zu schärfen.

Auftakt der konkreteren Planungen war der Klima-Arbeitstag am 16.04. vergangenem Jahres. Dort hatten SchülerInnen der Klima-AG, LehrerInnen des AK Nachhaltigkeit und engagierte Eltern die Möglichkeit, einen vollen Vormittag in die Planung und Strukturierung der verschiedenen Projekte und Aktionen der Klima-AG und des AK Nachhaltigkeit zu investieren. Der Fokus lag bei diesem Treffen auf dem besonders aufwändigen Fairtrade-Prozess. In diesem Zuge wurde auch direkt das „Fairtrade-Kernteam“ gebildet – eine Gruppe aus SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern, die dieses Vorhaben besonders stark vorantragen. Nachdem den Vormittag über Ideen und Aktionen diskutiert und konkretisiert wurden, kamen zum Abschluss noch VertreterInnen der SMV und die Schulleitung zu Besuch, sodass man direkt Absprachen miteinander treffen und ein breites Bündnis an Unterstützern für das Vorhaben gewinnen konnte. So wurde mit der SMV beispielsweise die Schoko-Nikoläuse für die Nikolausaktion gegen Fairtrade-Nikoläuse getauscht und ein gemeinsamer Fairtrade-Bananen-Tag geplant.

Bereits eine Woche später wurde das Vorhaben dann auch im höchsten Entscheidungsgremium der Schule, der Gemeinsamen Konferenz (GMK) vorgestellt. Einem Antrag, das Vorhaben weiter voranzutreiben, Pläne zu konkretisieren und eine Testphase durchzuführen, wurde einstimmig zugestimmt.

Mit dieser Entscheidung machte sich das Fairtrade-Kernteam im Januar 2024 dann auf den Weg ins Welthaus, einer gemeinnützigen Organisation, die mit den fairen Weltläden kooperiert und den Fairtrade-Gedanken stärkt. Dort bekamen wir von MitarbeiterInnen des Weltladens und des Welthauses weitere Impressionen und Inspirationen und machten uns dann an die detailliertere Planung. Besonders wichtig waren hier das anstehende Klimafasten „Fairtrade-Edition“ bei dem neben einzelnen Aktionen die das Fairtrade-Bewusstsein erneuern sollten auch der Pausenverkauf für 3 Woche sein Sortiment auf faire Produkte ändern sollte.

Nach diesem produktiven Vormittag wurden die Pläne dann in den wöchentlichen Treffen der Klima-AG weiter vertieft und das faire Klimafasten erfolgreich durchgeführt. (Bericht gibt es hier -> https://blog.fairtrade-schools.de/kriterium_5/maerz-2024-klimafasten-fairtrade-edition/ )

Das nächste größere Treffen des Kernteams stand dann Mitte April an. Das Ziel hierbei war die Erfahrungen aus der Testphase während des Klimafastens auszuwerten und das Vorgehen für eine Erstellung eines Kompasses. Dieser Fairtrade-Kompass ist Teil des Zertifizierungsprozesses und ein Plan, wie unsere Schule im Hinblick auf den fairen Handel in den kommenden Jahren agieren möchte. Auch haben wir uns vorgenommen in der nächsten Sitzung der GMK das Vorhaben erneut vorzustellen, um dann finale Entscheidungen darüber zu fällen, ob und wie das evangelische Heidehofgymnasium „Fairtrade-School“ wird.

Bis das passiert steht aber noch eine Menge Arbeit vor den Mitgliedern der Fairtrade-Kernteams.