Eine Aktionswoche zum Thema “Fairer Handel” haben wir geplant, organisiert und durchgeführt.
Den Anfang machte am Montag der Vortrag von Johanna Bodewing, die über 200 Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Fachbereichen auf eine „Reise“ mit nach Ecuador nahm und von ihrem Jahr als Freiwillige des entwicklungspolitischen Programms „Weltwärts“ berichtete. Ihr Schwerpunkt lag auf den Lebens- und Arbeitsbedingungen ihrer Gastfamilie, die in der Landwirtschaft tätig ist, und auf deren Hof sie neben ihrer Tätigkeit als Dorfschullehrerin mitarbeitete. Am Beispiel des Kakaoanbaus zeigte sie auf, warum fairer Handel für die Menschen in den Entwicklungsländern lebenswichtig ist und wie er funktionieren kann.
Woher kommt der Kakao?
In mehreren Workshops am Montag und Dienstag vertiefte Johanna Bodewing das Thema Kakao und Fairer Handel. Auf einer Weltkarte legten die Schülerinnen und Schüler Kakaobohnen auf die Länder, in denen sie deren Anbau vermuteten und danach wohin der Export geht. Schnell wurde der Weg des Produkts von den Entwicklungs- in die Industrieländer klar. Anhand der Wertschöpfungskette, an der nachvollzogen werden konnte, dass die Produktionsfirmen und der Handel jeweils ein Drittel des Gewinns einnehmen, während die Kleinbauern mit circa drei Prozent dabei sind, wurde über den Sinn des fairen Handels und den eigenen Konsum diskutiert.
Fairtrade zum Mittagessen
Neben Produkten, wie Kaffee, Bananen oder fair gehandelte Schokoriegel, die zum ständigen Sortiment der ansässigen Cafeteria „Esseria“ gehören, wurden in der Aktionswoche die angebotenen Mittagsmahlzeiten mit ausgewählten Produkten aus dem fairen Handel zubereitet.