Go for banana – das Bananenprojekt der Fair-trade-Schule Güntersleben

Wenn alle Schüler und Lehrer sich in der Aula tummeln und gemeinsam das Fair-trade-Lied schmettern, dann geht das Herz auf. Man bekommt ein Gefühl dafür, was möglich sein kann, wenn alle zusammen, Hand in Hand, sich für Gerechtigkeit einsetzen.
„Ich werde mal mit meinem Opa reden, der isst jeden Tag Bananen“, meinte ein Schüler in der Abschlussrunde. Andere wollten Mütter und Väter überzeugen.
Begonnen hatte die diesjährige Aktion mit einem Vortrag von Herrn Mitschke aus dem Weltladen in Würzburg. Er hatte mit anderen Kollegen einige Fair-trade-Projekte im Bananengürtel selbst besucht und schilderte eindrucksvoll und überzeugend die Vorteile dieser Kooperativen. Am Ende waren mehr Fragen offen.
Gut so, denn am Folgetag starteten die Kinder zu einer Schulhausrallye. In jedem Klassenzimmer fanden sich Informationsplakate rund um die Banane, deren Inhalte in einem Begleitheft festgehalten werden konnten. „Das war sehr schwer, aber es hat Spaß gemacht“, erzählten Drittklässler ihren älteren Freunden.
Einige der schwer verdaulichen Hintergründe des normalen Bananenanbaus wurden mit selbst hergestellten Milchshakes oder Schokobananen, geschenkt vom Weltladen Harambee, verträglich. Wie gut, dass die Fair-Trade-Gemeinde Güntersleben durch Bananenabo und häufige Öffnungszeiten des Weltladens, aber auch die Discounter durch ihr Angebot an fair gehandelten Früchten die Kinder unterstützen, wenn sie singen:
„Bananen, gelb und reif, das Stück, lange Wege legen sie zurück. In der Plantage schuften Kinder schwer, Gerechtigkeit muss wirklich her.“