Die Kinder der Klasse 3a setzten sich im Rahmen der Projektwoche mit diesen Themen intensiv auseinander

Als „Fairtrade-School“ nahm die Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe vom 26.-30. September 2016 an der Fairen Woche, der größten Aktionswoche zum Fairen Handel in Deutschland, teil. Die Klasse 3a am Schulstandort Bruchmühlbach beschäftigte sich damit, welche Auswirkungen ein Fairer Handel auf Kinderrechte und Kinderarbeit hat. Sie legte hierbei das Augenmerk auf die Produktion und Verarbeitung von Baumwolle sowie das Geschäft mit Textilien.

Als praktischer B2016-10© Bildrechte beim Autoreitrag fertigte die Klasse aus Draht und Stoffresten, die von den Familien der Schüler gespendet wurden, viele bunte Herzen als Dekorationsgegenstände an. Gemeinsam wurde festgelegt, dass diese am Schulfest, am Samstag, dem 1. Oktober 2016, verkauft und die Hälfte des eingenommenen Geldes einem guten Zweck gespendet werden soll. Die Entscheidung hierbei fiel auf das Spendenprojekt „Indien – Kinderarbeit wirksam bekämpfen“, ins Leben gerufen durch das Hilfswerk MISEREOR. Gemeinsam mit einheimischen Partnern unterstützt MISEREOR Menschen jeden Glaubens und jeder Kultur in unterschiedlichen Ländern weltweit. Seit 1959 sind sie in Indien tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist „die soziale, wirtschaftliche und politische Integration ausgeschlossener Bevölkerungsgruppen“ (weitere Infos siehe unter: www.misereor.de).

Am Ende des Schulfestes freute sich die Klasse 3a darüber, dass sie insgesamt 76 EURO an „Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns“ spenden können. Von diesem Geld wird ehemaligen Kinderarbeitern endlich das Recht auf Bildung gewährt. Es können beispielsweise Schiefertafeln und Kreide für ca. 100 Kinder in Indien angeschafft werden, so dass sie rechnen, lesen und schreiben lernen können. Zusätzlich lässt sich ein ganzer Klassenraum mit Tafel und Lernmaterialien für die Schüler ausstatten.
Dass sie mit „für uns wertlosen Dingen, wie ausgedienten Textilien” und viel Arbeitseinsatz dieses Ergebnis erzielt haben und helfen konnten wird der Klasse 3a sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Laura Diener, Klassenlehrerin der Klasse 3a