Thementage am Scheffel-Gymnasium: Ein Bericht aus der Klassenstufe 8

Während der Thementage am Scheffel-Gymnasium hatte die Klassenstufe 8 das übergeordnete Thema „Eine Welt“. Aus folgenden Workshops durften wir uns zwei auswählen:

·         Niemand flieht ohne Grund – Endlich sicher in Deutschland?

·         Regenwald

·         Im Herzen meines Smartphones: Rohstoffhandel mit Peru

·         Kleider machen Leute: Globale Zusammenhänge bei der Textilproduktion

·         Höher, schneller, weiter: Wie lange geht das gut?

Zusätzlich verbrachten wir noch einen Vormittag in einem Weltladen (Wehr bzw. Murg). Jedes der Projekte machte uns deutlich, dass wir Vieles, das für uns alltäglich ist, mehr schätzen sollten. Für viele Menschen sind diese Dinge nämlich Luxus oder unvorstellbar. Natur und Menschen überall auf der Welt sollten von jedem wertgeschätzt werden. Viele der vorhandenen Probleme nehmen wir im Alltag gar nicht wahr, da sie in einer für uns fremden Welt bestehen und wir dadurch nicht unmittelbar ihre Auswirkungen wahrnehmen.

Bei dem Thema Flüchtlinge ging es um die Gründe, aus denen Menschen flüchten und um die Verteilung der Flüchtlinge auf verschiedene Länder in Abhängigkeit von deren Reichtum und Bevölkerung. Um ungerechte Verteilung von Geldern sowie schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern ging es bei den Workshops zu Smartphones und Kleidung. In dem Projekt Regenwald erhielten wir Informationen über die massive Abholzung des Waldes und die Zerstörung der Pflanzen- und Artenvielfalt. Außerdem haben wir gelernt, dass wir an manchen Umständen die Mitverantwortung tragen. Wir erfuhren von den schlechten Lebensbedingungen der Arbeiter in Südamerika, Asien und Afrika, die Produkte für uns herstellen. Da wir alles möglichst billig einkaufen wollen, müssen Menschen in anderen Ländern leiden. Jedoch können wir diese Umstände auch nicht einfach dadurch ändern, dass wir teurere Produkte kaufen, da die Zusammenhänge sehr komplex sind.

Die meisten Projekte waren für uns interessant. Manches, das wir erfahren haben, war aber auch erschreckend für uns, da wir unbewusst die Welt zerstören und (noch) nichts davon spüren.

Bei den Workshops in den Weltläden in Murg bzw. Wehr haben wir einige Lösungsvorschläge kennengelernt, wie wir zu einer gerechteren Welt beitragen können, beispielsweise, indem wir fair gehandelte Produkte kaufen, die sowohl für die Arbeiter in den Produktionsländern als auch für die Umwelt von großer Bedeutung sind. Ein Ausflug in zwei Supermärkte in der Nähe der Weltläden zeigte uns, dass auch dort fair gehandelte Produkte zu finden sind.

Abschließend ist zu sagen, dass die Thementage sehr lehrreich für uns waren und wir einen besonderen Dank aussprechen möchten

·         an den Freundeskreis des Scheffel-Gymnasiums

·         an die Stadt Bad Säckingen

·         und an die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ).

Ohne ihre großzügigen Spenden wären es nicht möglich gewesen, die kompetenten Referenten des Eine Welt Forums Freiburg einzuladen.

 

Franziska Bürgin (8d)
Lara Rösel (8c)
Jonas Sielaff (8c)