Das Lieferkettengesetz – ein Baustein für fairen Handel?

Eine Fallstudie zur Problemlösefähigkeit des politischen Systems (Gemeinschaftskunde – Klasse 10)

Die Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer* sind weltweit sehr unterschiedlich. Besonders in den sogenannten Entwicklungsländern in Afrika, Asien und Südamerika arbeiten Menschen unter unwürdigen Bedingungen: die Arbeitszeiten sind oft sehr lang, es gibt kaum Sicherheitsvorkehrungen, eine schlechte Entlohnung, keinen Kündigungsschutz, selten Gewerkschaften und auch Kinderarbeit ist immer wieder anzutreffen. Ferner sind die Weltmarktpreise für Produkte aus diesen Ländern niedrig und Kleinproduzenten kämpfen um ihre Existenz. Jedoch sind diese Länder und Menschen häufig in weltweite Produktionsprozesse und Lieferketten eingebunden: Unternehmen und Konzerne aus den Industrieländern lassen vor Ort produzieren, beziehen Rohstoffe und Waren aus diesen Regionen und sind für die Preise und Arbeitsbedingungen mitverantwortlich. Auch Umweltschutzaspekte spielen in diesen Zusammenhängen eine Rolle. Um menschenrechtliche Standards in Produktionsstätten weltweit einzuhalten, hat der Deutsche Bundestag im Juni 2021 das Lieferkettengesetz beschlossen. Ist dieses neue Gesetz, das ab Januar 2023 gilt, geeignet, um die Arbeitsbedingungen der Menschen weltweit zu verbessern?

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten mit der Methode „Fallstudie“: das ist ist eine sehr freie Methode, bei der sie sich selbst organisieren und relevante Informationen sichten und auswerten mussten. Hierzu gab es einen Pool an Materialien, aber auch eigene Recherche mit einer erweiterten Fragestellung war möglich. Am Ende mussten sich die Schülerinnen und Schüler für eine geeignete Präsentationsform entscheiden, um die Ergebnisse der Fallstudie vorzustellen.

Zwei Schüler*arbeiten sollen hier exemplarisch angeführt werden:

  1. Eine Arbeit in Textform – könnte als Vortrag von Schülern* für Schüler* auf einer Veranstaltung im Rahmen von Fairtrade Schools gehalten werden.
  2. Eine Präsentation – eine Folienpräsentation zum Thema mit Kritik und Erweiterung auf die EU-Ebene

Bei Interesse an der Aufgabenstellung zum Lieferkettengesetz oder an exemplarischen Schüler*arbeiten – bitte Nachricht an:

ulrich.tomm@hohrhein-gymnasium.de